Anis, Zimt, Kardamom & Co: So gesund sind Weihnachtsgewürze

Von Dörte Rösler
18. Dezember 2013

Dem Duft von Zimt und Anis, Nelken und Vanille kann in der Adventszeit niemand entgehen. Mancher scheut jedoch den Griff zu Kipferl und Christstollen, weil die süße Nascherei zu viele Kalorien enthält. Dabei schmecken die winterlichen Leckereien nicht nur sündhaft gut - Weihnachtsgewürze fördern auch die Gesundheit.

Nelken seit Antike genutzt

Schon in der Antike kaute man zum Beispiel schon Nelken gegen Zahnschmerzen. Das enthaltene ätherische Öl lindert Schmerzen und bekämpft Bakterien und Viren. Die desinfizierende Wirkung kann man sich auch bei Zahnfleischentzündungen zunutze machen: Einfach ein paar Tropfen Nelkenöl ins Wasser und gurgeln.

Verdauungsfördernd

Auf den Verdauungstrakt wirken Nelken stimulierend, ebenso wie Anis, Kardamom und die Muskatnuss. Gerade nach einem üppigen Mahl können sie die Sekretion von Verdauungssäften und die Muskelbewegungen im Darm fördern. Kardamom löst quälende Bauchkrämpfe. Wenn das schwere Essen zu Blähungen führt, hilft eine Extraportion Anis. Eine vergleichbare Wirkung hat Muskatnuss, ab vier Gramm führt das Gewürz aber zu Halluzinationen und Vergiftungserscheinungen.

Bei Zimt Vorsicht vor Cumarin

Vorsicht ist auch bei Zimt geboten. In Maßen genossen, kann das Gewürz den Appetit und die Produktion von Speichel, Magen- und Gallensaft anregen. Studien belegen ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Da Zimt den potentiell schädlichen Pflanzenstoff Cumarin enthält, sollte man aber nur geringe Mengen verzehren. Nach einer zu großen Dosis drohen Kopfschmerzen.

Ingwer

Mancher schätzt zu Weihnachten auch die Würze von Ingwer. Die Gesundheitswurzel wird in China schon seit Jahrhunderten zur Behandlung von Entzündungen, Übelkeit und Erkältungen eingesetzt. Ihre Schärfe verwandelt sich im Körper in wohltuende Wärme.