Zahlreiche frische Kräuter aus Asien sind mit resistenten Keimen belastet

Von Melanie Ruch
18. März 2014

Sogenannte multiresistente Keime, die gegen die meisten Antibiotika immun sind, werden in der Humanmedizin zunehmend zum Problem. Nun haben niederländische Forscher entdeckt, dass unter anderem auch frische Kräuter aus Asien mit resistenten Keimen belastet sind, was für Menschen, die diese Kräuter roh verzehren, zu einer ernsthaften Gefahr werden kann.

Die Forscher untersuchten unter anderem Minze, Basilikum, Petersilie, Wasserspinat, Wassernabel, Betelblätter, Akazientriebe und Molchschwanzblätter aus Malaysia, Thailand und Vietnam.

Auf ausnahmslos allen Kräutern fanden die Forscher sogenannte ESBL-Keime, die gegen Antibiotika resistent sind. Auch fanden sich Keime, die gegen sogenannte Gyrasehemmer immun sind. Die Forscher vermuten, dass die Keime durch die Düngung mit tierischen und menschlichen Fäkalien auf die Kräuter gelangt sind.