Stängelkohl

Stängelkohl sieht ein wenig dem Brokkoli ähnlich. Je frischer man diese Kohlsorte isst, desto besser schmeckt sie.

Von Claudia Haut

Anbau

Stängelkohl gehört sicher nicht zu den bekanntesten Kohlsorten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kohlsorten schmeckt Stängelkohl sehr intensiv, weshalb er nicht bei jedem beliebt ist. Je nach Sorte kann man die Samen gleich direkt in die Erde des Gemüsebeetes säen, wenn man den Stängelkohl selbst zu Hause anbauen möchte.

Damit der Kohl gut wachsen kann, sollte man ihn nicht zu nah nebeneinander pflanzen und zudem die gesamte Zeit über regelmäßig gießen. Erntezeit ist, solange die Blüten noch geschlossen sind. Dann ist der Geschmack weniger intensiv.

Sobald der Stängelkohl geerntet bzw. gekauft wurde, sollte man ihn so schnell wie möglich verarbeiten. Wenige Tage hält er sich zwar auch im Kühlschrank, verliert hier jedoch seinen intensiven Geschmack. Auch Waschen ist nach der Lagerung im Kühlschrank nicht mehr empfohlen. Eingefroren kann der Stängelkohl nicht werden. Als Hobbygärtner sollte man demnach nur ernten, was man unmittelbar verbrauchen kann.

Gesundheitswert und Zubereitungsmöglichkeiten

100 Gramm Stängelkohl haben gerade einmal 22 Kalorien. Besonders in Mittelmeerländern wie Italien wird der Stängelkohl überwiegend als typisches Wintergemüse gegessen.

Wenn man Stängelkohl zubereiten möchte, schneidet man die Stiele und Röschen auseinander und gart oder blanchiert den Kohl. Zuvor muss beides natürlich gewaschen werden. Der Vorteil am Blanchieren ist, dass der Stängelkohl seinen bitteren Geschmack verliert.

Da die Stiele und Röschen des Stängelkohls jedoch unterschiedlich lange zum Garen benötigen, sollte man sie getrennt voneinander verarbeiten.

  • Blanchierter Stängelkohl wird beispielsweise gerne als Beilage zu Fisch serviert.
  • Aus den Samen des Stängelkohls kann man Sprossen ziehen, die wiederum als Zutat für einen Salat verwendet werden können.

Bei uns ist der Stängelkohl nur wenig bekannt und daher auch nicht in jedem Geschäft erhältlich. Auch Hobbygärtner, die ihn selbst im Garten anpflanzen möchten, müssen erst einmal herumfragen, wo sie die Samen bekommen.