Pinienkerne manipulieren unsere Geschmacksrezeptoren

Von Thorsten Hoborn
27. April 2010

Wer Pinienkerne isst, muss mit einem bitteren Nachgeschmack im Mund rechnen. Dieser tritt entweder unmittelbar nach dem Verzehr auf, oder ein paar Tage danach. Als besonders bitter gelten die Koreanischen Pinienkerne, welche mitunter 14 Tage lang für ein herbes Geschmacksempfinden sorgen. Die Wissenschaft ist sich bislang nicht einig darüber, wie genau es zu dem Phänomen kommt, schließt jedoch Fremdeinwirkung durch Pflanzengifte und andere Chemikalien aus.

Satt dessen kursiert die These, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Piniensamen die Rezeptoren der Zunge, die für das Empfinden bitterer Speisen verantwortlich sind, manipulieren. Es ist auch denkbar, dass einige Substanzen der Pinienkerne im Körper bestimmte Wechselwirkungen hervorrufen, welche die gezielten Fehlempfindungen des Geschmackssinns zu verantworten haben.