Würzig und gesund - Sprossen peppen den Speiseplan auf

Der Gesundheitswert von Sprossen und was im Umgang mit ihnen beachtet werden sollte

Von Dörte Rösler
20. Januar 2015

Ob auf dem Brot, im Salat oder für die asiatische Küche - frische Sprossen peppen den Speisezettel auf. Auch im Winter lassen sich die Keimlinge einfach auf der Fensterbank ziehen. Für jeden Geschmack gibt es die passende Sorte.

Ein paar Regeln sollten Hobbyzüchter und Verbraucher jedoch beachten.

Gesunde Würze

Dass Sprossen viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten, ist bekannt. So liefern die knackigen Keime etwa reichlich:

Der hohe Gehalt an Folaten macht Sprossen außerdem zu einem wertvollen Folsäure-Lieferanten. Extrakte von Brokkolisprossen werden sogar in der Krebstherapie getestet. Erste Studien belegen, dass der Inhaltsstoff Sulforaphan hoch resistente Tumorzellen bekämpfen kann.

Frische Vielfalt

Frische Keimlinge lassen sich aus allen möglichen Samen ziehen. Neben Klassikern wie

liegen Gemüsesamen von

im Trend. Wer eine mildes Aroma bevorzugt, züchtet

  • Linsen
  • Weizen oder
  • Amaranth.

Das ideale Gefäß ist ein Keimgerät. Die meisten Sorten gedeihen aber auch in einer flachen Schale, die mit einem feuchten Küchentuch ausgelegt ist.

Täglich waschen

Sprossen wachsen schnell. Ebenso rasch können sie jedoch auch verderben. Im feuchtwarmen Milieu gedeihen etwa Bakterien wie Escherichia Coli oder Salmonellen.

Wer einen Keimbefall vermeiden möchte, sollte die Sprossen deshalb täglich mit frischem Wasser spülen und zügig verzehren.

Um ganz sicher zu gehen, kann man die Sprossen nach der Ernte kochen oder braten. Dadurch gehen zwar viele Vitamine verloren, Bakterien werden jedoch zuverlässig abgetötet.

Tipp: Auch das Saatgut, die Schalen und alle benutzten Utensilien regelmäßig waschen.