Anbau, Inhaltsstoffe und Verwendung verschiedener Kressearten

Samenpflanzen entwickeln nach dem Aufquellen ihrer Saat Keime und Sprossen, sofern sie keimfähig sind. Diese enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe sowie pflanzliche Öle. Keime und Sprossen können ganzjährig auf der Fensterbank oder im Keimgerät gezogen werden. Besonders beliebt ist dabei die Kresse.

Maria Perez
Von Maria Perez

Sprossen und Keimlinge sind Vitalstoff-Spender, die in der traditionellen Heilkunde verwendet werden. Unter anderem sollen sie

Mit dem Einzug der modernen Schulmedizin gerieten Keime und Sprossen für längere Zeit in Vergessenheit. Heute sind sie aus der ausgewogenen Ernährung nicht mehr wegzudenken.

Inhaltsstoffe

Keimlinge beinhalten die Vitamine

des Weiteren

sowie die Mineralien

Aufgrund ihres teilweise hohen Ballaststoffanteils wirken sie verdauungsfördernd. Die in vielen Keimen und Sprossen enthaltenen Scharfstoffe, insbesondere das in der Kresse enthaltene Senföl, sorgen für einen arttypischen Geschmack.

Verwendung und Anbau

Man verwendet Keimlinge und Sprossen als Frischgemüse oder als Beilage zu Suppen und Salaten. Einige Sprossen können sogar Süßspeisen hinzugefügt werden.

Der Anbau von Sprossen und Keimen ist kinderleicht. Er gelingt im Keimgerät ebenso wie auf der Fensterbank. Für letztere Variante wird ein saugfähiger Untergrund benötigt. Unter anderem eignen sich Watte, Löschpapier oder Küchenkrepp. Diese müssen angefeuchtet werden, bevor die Samen verteilt werden.

Als Voraussetzungen für die Keimung sind weiterhin

  • eine gleichbleibende Feuchtigkeit
  • eine entsprechende Wärme sowie
  • Licht

erforderlich. Da die Keimung sehr schnell voranschreitet, kann die Ernte bereits nach einigen Tagen beginnen. Selbst Kinder finden Gefallen daran, die Sämlinge beim Wachsen zu beobachten.

Geeignete Pflanzen

Grundsätzlich eignen sich für den Keimlings- und Sprossenanbau diverse Kreuzblütler, zu denen beispielsweise die Kresse zählt. Aber auch Hülsenfrüchte wie Sojabohnen und Luzerne können verwendet werden, weiterhin Korbblütler wie die Sonnenblume oder Getreide.

Die Saat von Nachtschattengewächsen sollte gemieden werden, da sie ebenso wie die Blätter, Triebe und Blüten Giftstoffe enthält. In den Früchten werden diese während des Reifeprozesses teilweise abgebaut.