Zahlreiche Käsesorten - bei welchen ist die Rinde essbar? Ein Überblick

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
28. Oktober 2013

Die Rinde eines Käses hat verschiedene Aufgaben. Zum einen schützt sie den Käse vor dem Austrocknen und bewahrt den Laib bis zu einem bestimmten Grad vor Schimmelbefall. Zudem führt die Rinde zu dem besonderen Aroma und Geruch der jeweiligen Käsesorte. Die Rinde entsteht beim Einlagern des Laibs in einem Salzbad - dieses entzieht dem Käse Flüssigkeit, sodass sich die Rinde bilden kann. Die Rinde wird umso fester, je länger man den Käse in dem Salzbad liegen lässt.

Essbar oder nicht?

Nicht bei allen Käsesorten ist die Rinde essbar; hier gibt es zahlreiche Unterschiede. Generell lässt sich sagen, dass die Rinde genießbar ist, wenn es sich um eine weiche Form handelt. In vielen Fällen ist sie noch mit Weinblättern oder Kräuter verziert, was ihr eine zusätzliche Geschmacksnote bringt. Sorten, die lediglich in einem Salzbad behandelt werden, können meist samt Rinde gegessen werden. Werden jedoch verschiedene Bakteriensorten eingesetzt, ist Vorsicht geboten.

Wann man die Rinde auf jeden Fall entfernen sollte

In der Regel sind Hersteller dazu verpflichtet, eine ungenießbare Rinde zu kennzeichnen. Bei industriell hergestellten Sorten ist stattdessen häufig eine spezielle Wachsschicht vorhanden, diese sollte auf alle Fälle entfernt werden. Ältere Menschen, solche mit einem schwachen Immunsystem und auch schwangere Frauen sollten die Rinde immer wegschneiden, um eine Infektion mit möglichen Bakterien zu vermeiden. Gleiches gilt, wenn auf der Verpackung die Rede von dem Konservierungsstoff Natamycin ist - auch dann sollte man auf den Verzehr der Rinde verzichten.

Bei loser Ware an der Käsetheke sollte stets Ausschau nach einer Zutatenliste gehalten werden. Ist diese nicht vorhanden empfiehlt es sich, den Mitarbeiter zu fragen, ob man die Rinde verzehren darf oder ob mögliche Gesundheitsrisiken bestehen.