Bundesinstitut für Risikobewertung warnt vor Käserinde wegen der Verwendung Anti-Pilzmitteln

Von Thorsten Poppe
7. Oktober 2011

Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt zusammen mit der Verbraucherschutz-Organisation Foodwatch vor Pilzmitteln in Käserinden. Viele Produzenten verwendeten in ihren Käsen den Stoff Natamycin, der in der Medizin zur Behandlung von verschiedenen Pilzinfektionen zum Einsatz komme. Die Wirkung sei mit einem Antibiotika-Mittel vergleichbar. Das sei zwar nicht strafbar, jedoch raten die Experten den Verbrauchern vor dem Verzehr dieser Käserinde ab.

Eine andere Möglichkeit sei es, die Rinde großzügig abzuschneiden, um diesem Mittel zu entgehen. Im Mittelpunkt steht der "Saint Albray Klosterkäse", der gerade wegen seiner essbaren Rinde beworben wird. Dabei enthält der Käse gerade den Stoff Natamycin. Deshalb sei die Werbung laut den Verbraucherschützen auch unverantwortlich.

Aber auch die Sorten "Géramont", "Chaumes", "Henri" oder "LeTartare" seien davon betroffen.