Fettreduzierter Joghurt hat Auswirkungen auf das ungeborene Kind

Fettreduzierter Joghurt in der Schwangerschaft als Auslöser von Asthma beim Kind?

Von Jutta Baur
26. September 2011

Fettreduzierter Joghurt steht bei vielen tagtäglich auf dem Speiseplan. Er ist eine gute Möglichkeit, um Fett und damit Kalorien einzusparen. Internationale Wissenschaftler haben jetzt allerdings herausgefunden, dass dieser Joghurt für Schwangere weniger geeignet ist.

Auf der Tagung der European Respiratory Society berichteten die Fachleute von einem Zusammenhang zwischen dem Verzehr und einem späteren Auftreten von Asthma und Heuschnupfen bei den Kindern. Zu den Ergebnissen kamen die Forscher durch einen Fragebogen.

Joghurt wahrscheinlich nicht alleiniger Auslöser

Darin erzählten 61.912 Schwangere, was sie gerne verzehrten. Diese Aufstellung wurde in Verbindung zu der dänischen National Birth Cohort-Studie gebracht. Dort werden Langzeitdaten über Schwangerschaft, Geburt und den späteren Entwicklungen gesammelt.

Die Wissenschaftler staunten nicht schlecht, als sie bemerkten, dass das tägliche Essen von Light-Joghurts während der Schwangerschaft zu einem erhöhten Asthma-Risiko beim Kind führen kann. Die Gefahr liegt beim 1,6-fachen in Gegensatz zum Durchschnitt.

Worin genau diese Möglichkeit begründet liegt, ist noch nicht klar. Eventuell hat der gesamte Lebensstil, den die Schwangeren haben, Auswirkungen auf das Asthma-Geschehen bei den Kindern. Darum wird nun weitergeforscht, um der Sache genauer auf den Grund zu gehen.