Insekten und Algen auf dem Teller: So essen Deutsche im Jahre 2030

Ethische Aspekte, technischer Fortschritt und Ressourcenknappheit beeinflussen unser Essen der Zukunft

Von Ingo Krüger
17. April 2015

Das Essen der Zukunft könnte anders aussehen als heute. Da die Weltbevölkerung weiter anwächst, sind Alternativen gefragt. Die Verfasser der Studie "Wie is(s)t Deutschland 2030?" gehen aufgrund von Umfrageergebnissen davon aus, dass sich Ernährung und Essgewohnheiten der Deutschen in den kommenden 15 Jahren grundlegend ändern werden. So seien Algen und Insekten als Proteinlieferanten weitgehend akzeptiert.

Ressourcenschonende Ernährung

Die Untersuchung zeigt weiterhin, dass ethische Aspekte in der Land- und Viehwirtschaft sowie beim Konsum eine immer größere Rolle spielen werden. Auch Lebensmittel aus ökologischem Anbau würden von mehr Menschen gekauft als noch heute. Das Szenario einer ressourcenschonenden Ernährung in einer werteorientierten Gesellschaft halten viele Verbraucher für wahrscheinlich.

Technik schlägt Supermarkt

Die Studie zeigt zudem auf, dass die Digitalisierung auch vor dem Einkaufsbeutel nicht halt macht. So würden Kunden beim Einkauf und bei Ernährungstipps verstärkt auf Apps zurückgreifen. Der Supermarkt um die Ecke würde an Bedeutung verlieren. Ob das Essen jedoch in Zukunft aus dem 3D-Drucker kommt, wie einige Wissenschaftler für möglich halten, wird sich erst noch zeigen müssen.