Unterschiedliche Bienensterblichkeit in Europa

Von Max Staender
11. April 2014

Nachdem seit Jahren unzählige Bienenvölker in Asien, Europa sowie den USA sterben, wurden nun europaweit zehntausende Bienen untersucht.

Hohe Sterlichkeitsquote im Winter

Laut der EU-Kommission sollen in den Wintermonaten 2012/2013 hierzulande 13,6 Prozent der Bienenvölker gestorben sein, während die Bienensterblichkeit im Frühling und Sommer bei 3,8 Prozent lag.

Besonders dramatisch ist die Sterblichkeit im Winter in Belgien mit 33,6 Prozent sowie im Sommer in Frankreich mit 13,6 Prozent. Dagegen gab es in den Wintermonaten in Italien mit 5,3 Prozent weitaus weniger Ausfälle. Der EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg betonte, dass "die begrenzte Wintersterblichkeit in einigen wichtigen Imkerei-Staaten ermutigend sei".

Verminderter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln

Da neben Milben und Krankheiten auch Chemikalien den Tieren zusetzt, wurde von der EU-Kommission erst im letzten Jahr der Einsatz von drei Pflanzenschutzmitteln stark eingeschränkt. Insgesamt untersuchten die Autoren der Studie rund 32.000 Bienenvölker zwischen Herbst 2012 und dem Sommer 2013.

In der Natur kommt Bienen eine äußerst wichtige Bedeutung zu, da sie bei der Suche nach Nektar auch die Pflanzen bestäuben und damit maßgeblich zu deren Fortpflanzung beitragen.