Hülsenfrüchte haben es in sich!

Von Karin Sebelin
20. Juni 2012

Erbsen, Linsen und Bohnen - das sind alles Hülsenfrüchte. Sie alle haben es in sich und sind wertvolle Eiweißquellen. Bei wenig Kalorien sättigen sie vergleichsweise lange. Durch ihren niedrigen glykämischen Index sind sie in der Lage, der Entstehung von Übergewicht und dem Typ 2-Diabetes entgegenzuwirken.

Ein Gemeinschaftsprojekt mit Namen "LeguAN"(Innovative und ganzheitliche Wertschöpfungskonzepte für funktionelle Lebens- und Futtermittel aus heimischen Körnerleguminosen vom Anbau bis zur Nutzung) hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Anbau von Eiweißpflanzen aus heimischen Gefilden wiederzubeleben und die Marktchancen zu optimieren. An dieser Initiative sind 17 Einrichtungen aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt. Es soll der Anteil an wertvollen pflanzlichen Eiweißen und sekundären Pflanzenstoffen erhöht werden, damit man den Marktanforderungen Rechnung tragen kann. Es sollen völlig neue Lebensmittel entwickelt werden, deren gesundheitsfördernder Effekt weiter untersucht werden soll. Besonders relevant sind hier blähungsvermeidende und antidiabetische Wirkungen.

Resultate einer Akzeptanzstudie zeigen hier, dass mehr als 30 Prozent der Konsumenten Hülsenfrüchte aufgrund des hohen Eiweiß-, Ballaststoff- und Vitamingehaltes für gesund halten. Auch werden oftmals aus Hülsenfrüchten bereitete Gerichte als lecker beschrieben. Aber hier stellt dann die oft zeitintensive Zubereitung ein Hindernis dar. Die nach dem Verzehr von Hülsenfrüchten üblichen Verdauungsprobleme sind dagegen ohne Belange.