Heidelbeeren wirken gegen Bluthochdruck

Wer Heidelbeeren gut verträgt, sollte diese bei Bluthochdruck häufig konsumieren

Von Cornelia Scherpe
15. Januar 2015

Die Natur hält viele Wirkstoffe bereit, von denen die Gesundheit profitiert. Dieses Wissen ist kein Geheimnis und wird auch in Zeiten der Schulmedizin noch immer fleißig genutzt.

Gegen viele Krankheiten werden vom Arzt pflanzliche Mittel als Therapie der ersten Wahl empfohlen. Nun zeigt eine aktuelle Studie, dass man offenbar auch Heidelbeeren zur Therapie nutzen kann. Hier sind Menschen mit Bluthochdruck die Zielgruppe.

Heidelbeerpulver versus Placebo

In der Studie hatte man mit 48 Frauen gearbeitet, die bereits in der Menopause waren und an einer Hypertonie litten. Bei allen war vorher ihr durchschnittlicher Blutdruck erfasst und vermerkt worden.

Nun bat man die Damen, jeden Tag 22 Gramm Heidelbeeren zu konsumieren. Dafür bekamen sie ein bereits vorbereitetes Pulver aus den Beeren.

Bei 24 Frauen handelte es sich dabei allerdings nur um ein Placebo, damit man eine Kontrollgruppe hatte. Nach acht Wochen der täglichen Einnahme wurden die Frauen erneut untersucht und es ließ sich ein eindeutiger Nutzen der Heidelbeeren festhalten.

positiver Nutzen von Heidelbeeren

Während es in der Kontrollgruppe keine Veränderungen gegeben hatte, war der Blutdruck aller 24 Frauen in der Heidelbeergruppe gesunken.

Der systolische Blutdruck hatte im Schnitt um sieben mm Hg abgenommen und der diastolische Blutdruck um fünf mm Hg. Dafür stieg erfreulicherweise der Anteil von Stickstoffoxid im Blut um ganze 68,5 Prozent.

Gesunde Antioxidantien

Die Studie sieht damit den positiven Nutzen von Heidelbeeren auf den Blutdruck bewiesen. Grund für die Wirkung sind vermutlich die Anthocyanen in den Beeren.

Anthocyane sind Pflanzenfarbstoffe, die zu den Flavonoiden zählen. Flavonoide kennt man in der Medizin bereits als gesunde Antioxidantien. Wer Heidelbeeren also gut verträgt, sollte diese bei Bluthochdruck häufig konsumieren und dem Körper damit etwas Gutes tun.