Der Rhythmus des Lebens - Alles hat seine Zeit auch das Gemüse im Garten

Von Heidi Albrecht
28. Mai 2013

Das Leben ist ein immer wieder kehrender Rhythmus, den jede Generation für sich neu entdeckt. So liegt zwar die generelle Trennung im Leben in der Kindheit, der Jugend, dem Erwachsensein und schließlich dem Rentenalter. Aber dazwischen und mittendrin verbergen sich doch noch so viele Lebensabschnitte, das jeder einzelne für sich seine individuelle Bedeutung hat. Generationen vor uns kennen den Krieg, die Zeit davor und danach. Andere wiederum denken an die Teilung Deutschlands und wieder andere teilen die Abschnitte in die Zeit vor und nach dem Euro.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Hinzu kommen Lebensabschnitte, die von Regelmäßigkeit bestimmt sind. Nicht nur Jahreszeiten und Feiertage gehören dazu, sondern auch die Besonderheiten, die einen solchen Lebensabschnitt so bemerkenswert machen. Nehmen wir doch einfach mal den Frühling. Eine Zeit der ersten warmen Temperaturen, die Zeit von Spargel und Erdbeeren. Der Winter, eine Zeit der Bratäpfel, vom Grünkohl und vielen leckeren Gebäcken. Oder der Sommer: Sonne, Baden und Ferien machen. Unser Leben wird vom Rhythmus und den damit immer wieder kehrenden Abschnitten geprägt.

Rückblickend wirken ohne hin die vergangenen Abschnitte scheinbar sorgloser und freier. Das hängt allerdings wiederum damit zusammen, in welcher Zeit man geboren wurde. Besser noch, man genießt jeden Abschnitt mit allen Sinnen, so dass es sich am Ende eines langen Lebens lohnt, die Lebensabschnitte vor dem inneren Auge noch einmal zu sehen.