Gemüse aus Stadtgärten mit Schwermetallen belastet

Von Ingo Krüger
9. Juli 2012

Gemüse ist gesund. Doch die Ernte aus eigenem Anbau kann unter bestimmten Umständen schädlich sein. Vor allem Gemüse, das aus Gärten stammt, die in Innenstädten liegen, können erheblich mit Schwermetallen belastet sein. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Technischen Universität (TU) Berlin.

An Orten, an denen viel Verkehr herrscht, übersteigen die Mengen an Schadstoffen sogar EU-Grenzwerte. Die Wissenschaftler sammelten ihre Gemüseproben unter anderem in Hinterhöfen und Kleingartenanlagen.

Laut Untersuchung enthielten Möhren und Tomaten im Vergleich zu den im Handel angebotenen Produkten mehr Zink und mehr Blei. Auch Kupfer, Nickel und Cadmium fanden die Ökologen in den verschiedenen Gemüsesorten. In hoher Konzentration können Schwermetalle die Gesundheit schädigen.

Bessere Werte fanden die Berliner Wissenschaftler in Gärten, die mit einer Hecke geschützt sind. Außerdem, so meinen Experten, habe Bewegung an frischer Luft oder gemeinschaftliche Naturerfahrung auch positive Effekte für den Einzelnen. Dies müsse man bei einer Risikobewertung unbedingt berücksichtigen.