Die Einteilung in verschiedene Gemüsearten

Gemüse gehört zur gesunden Ernährung unbedingt dazu. Im Handel wird eine Gemüsevielfalt angeboten, mit der man den Speiseplan sehr abwechslungsreich gestalten kann.

Von Claudia Rappold
Bunte Gemüsesorten

Was ist Gemüse?

Unter Gemüse versteht man essbare Pflanzenteile wie

  • Früchte
  • Blätter
  • Stängel
  • Knollen oder
  • Wurzeln.

Sie können je nach Sorte roh und/oder gegart verzehrt werden und wachsen oberhalb oder unter der Erde. Gemüse wächst wild oder wird in heimischen Gärten angebaut, außerdem wird es im Gartenbau und in der Landwirtschaft kultiviert.

Grob unterscheidet man in:

  • Wildgemüse und Kulturgemüse
  • Freilandgemüse und Treibhausgemüse

Frisches Gemüse kann man im Supermarkt, auf Wochenmärkten, in Naturkostläden oder in ausgesprochenen Gemüsegeschäften kaufen. Gemüse wird frisch, konserviert oder tiefgefroren im Handel angeboten. Man unterscheidet in verschiedene Sorten, manchmal kann es aber auch zu Überschneidungen kommen.

Korb mit frischem Gemüse aus dem Supermarkt
Frisches Gemüse ist reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen

Inhaltsstoffe

Gemüse ist nicht nur gesund, sondern auch kalorienarm. Seine Ballaststoffe regen die Verdauung an und sekundäre Pflanzenstoffe haben eine wichtige Funktion für den menschlichen Organismus. Weiterhin hat Gemüse einen hohen Anteil an Mineralstoffen und ist reich an Vitaminen.

Saisonal kochen

Manche Gemüsesorten sind nur saisonal erhältlich andere gibt es das ganze Jahr über. Sie werden dann in der Regel importiert, da das regionale Gemüse von der Saison abhängig ist. Aus vielerlei Gründen sollte man regionales Gemüse bevorzugen und saisonal kochen. Dann ist das Gemüse nicht nur besonders frisch, sondern auch preisgünstig und da lange Transportwege entfallen, schont der regionale Einkauf die Umwelt.

Gemüse ist nicht nur durch seine Sortenvielfalt sehr abwechslungsreich, es lässt sich auch auf viele verschiedene Arten zubereiten. Eine ausgewogene Ernährung ist ohne Gemüse undenkbar.

  • Frisches Gemüse im Korb auf Tisch, daneben Kochtopf

    © hans slegers - www.fotolia.de

  • Nahaufnahme Koch schneidet Karotten, daneben verschiedenes frisches Gemüse

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  • Weißer Suppenteller mit Gemüsesuppe auf Holztisch, neben Zutaten, grünem Küchenhandtuch und Kochtopf

    © Nitr - www.fotolia.de

Tiefkühlgemüse

Tiefkühlgemüse bietet eine gute Alternative zu Frischgemüse. Studien belegen, dass Tiefkühlgemüse noch über eine hohen Nährwert verfügt und dass Vitamine, Mineralstoffe usw. weitgehend erhalten bleiben. War es früher hauptsächlich Spinat, so ist heute das Sortiment an Tiefkühlgemüse, von Prinzessbohnen bis hin zu Gemüsemischungen, sehr groß.

Geschichte

Botanisch gesehen ist Gemüse eine vorwiegend einjährige Pflanze. Verwendet werden Pflanzenteile. Der Begriff "Gemüse" stammt aus der mittelhochdeutschen Sprache. Damals wurden Pflanzenteile zu "Mus" gekocht, wovon sich das Wort "Gemüse" ableitet.

Möhren wachsen aus der Erde
Gemüse galt früher als Arme-Leute-Essen

Gemüse war schon im Altertum bekannt und wurde von den alten Ägyptern angebaut. Auch im antiken Griechenland war Gemüse ein Nahrungsmittel und es wurde bei uns in den Büchern der Klostermedizin erwähnt.

Gemüse wurde hauptsächlich in Klostergärten angebaut. Bestimmte Orden ernährten sich schon damals ausschließlich vegetarisch.

Nur wer reich war, konnte sich Fleisch leisten. Wer Gemüse aß, war entweder arm oder er fastete. Das hatte zur Folge, dass Gemüse vielerorts verschmäht wurde. Diese Einstellung haftet ihm bis heute noch ein bisschen an. Auch in Notzeiten musste sich die Bevölkerung zwangsweise von bestimmten Gemüsesorten ernähren.

Heute ein Nahrungsmittel mit hohem Stellenwert

Dabei hat Gemüse der Menschheit schon seit Jahrtausenden gute Dienste erwiesen. Die erste feste Nahrung die ein Menschenbaby in der Regel bekommt, ist ein Gemüsebrei. Kranken und Rekonvaleszenten gibt man eine Gemüsebrühe und so manches leckere Menü wäre ohne Gemüsebeilage nicht komplett.

In der heutigen Küche hat Gemüse einen hohen Stellenwert und spielt ernährungsphysiologisch eine wichtige Rolle. Diente es früher vor allen Dingen als Sattmacher, so ist es heute ein kulinarischer Genuss. Die Zubereitungsmethoden haben sich geändert und mit erlesenen Rezepten und exotischen Gewürzen wird aus der Beilage oder dem Gemüsebrei ein Gaumenschmaus.

Klicken Sie sich hier durch die unterschiedlichen Gemüsearten - von Blattgemüse bis Wildgemüse.