Riesige Urzeitgarnele in Marokko entdeckt

Von Ingo Krüger
2. August 2011

Vor über 500 Millionen Jahren bevölkerte die Gattung der Anomalocarida diesen Planeten. Wirbellose Tiere, die im Wasser schwammen und zu den Vorfahren der heutigen Garnelen zählen. Ein besonders großes Fossil fand der Biologe Peter Van Roy von der Universität im belgischen Gent jetzt in Marokko.

Anomalocaris, auf deutsch "ungewöhnliche Garnele", war mit einer Länge zwischen 60 Zentimetern und 1,20 Metern das größte Tier, das aus dem frühen und mittleren Kambrium bekannt ist. Der Abdruck, den der belgische Forscher nun in Nordafrika gefunden hat, weist eine Länge von einem Meter auf. Allein der Kopf misst schon einen halben Meter.

Die Urzeitgarnele fing ihre Beute, vor allem Würmer, mit Haaren, die sich im Mund des Tieres befanden. An der Körperseite hatten die Anomalocarida kurze, flossenähnliche Gliedmaße, mit denen sie sich fortbewegten.