BUND kritisiert industriemäßige Fleischproduktion

Von Max Staender
11. Januar 2013

Der Bund für Umwelt und Naturschutz fordert ein schnelles Ende der massenhaften Fleischproduktion in der Landwirtschaft und macht sich für eine längst überfällige Agrarwende stark. Ansonsten sei man nicht in der Lage, den massiven Einsatz von Antibiotika in Großställen sowie die Grundwasserbelastungen und den Rückgang von Pflanzenarten zu lösen.

Da der Fleischkonsum in westlichen Industrieländern wesentlich höher als in armen Ländern sei, esse man laut dem BUND auch auf Kosten der ärmeren Menschen. Inzwischen sind nämlich knapp 30 Prozent der weltweiten Agrarflächen für die Futterproduktion reserviert, sodass beispielsweise viele Kleinbauern in Brasilien oder Argentinien dem Anbau von Soja weichen müssen.

Auch aus diesem Grund müssten in Zukunft von der EU sämtliche Subventionen für die industrielle Fleischproduktion gestrichen werden.