Fischbestände können sich nach Überfischung wieder erholen

Von Katja Grüner
22. April 2013

Die Ausrottung vieler Fischarten durch Überfischung der Gewässer stellt ein großes Problem dar.

Ein Forscherteam in den USA beschäftigte sich nun mit dem Thema und stellte trotzdem fest, dass sich viele Fischbestände in relativ kurzer Zeit in einem Zeitraum von 10 Jahren von der Überfischung wieder erholen könnten. Voraussetzung hierzu sei jedoch, dass der Bestand noch nicht gänzlich zusammengebrochen ist und der Fang der betroffenen Arten erheblich reduziert werden würde.

Als Beispiel hierfür nennen die Forscher den Nordsee-Kabeljau. Diese Fischart sei durch stark überhöhte Fänge bereits sehr geschrumpft. Die Forscher waren dennoch überrascht, dass sich die Fischbestände, die von einer Überfischung betroffen sind dennoch recht gut wieder erholen. Als Gründe nennen die Wissenschaftler die Anpassung der jeweiligen Fischart an das Jagen durch den Menschen. Betroffene Arten bekommen wohl früher und häufiger Nachkommen als es noch zu einem früheren Zeitpunkt der Fall war.

Ziel für die Zukunft ist eine Reform seitens Europäischen Union, die die Fischbestände besser schützen soll. Es sollen nur noch so viele Fische gefangen werden dürfen, wie in ihrem natürlichen Lebensraum nachwachsen. Weiterhin ist ein Rückwurfverbot von toten Fischen geplant um die Entwicklungsstände besser zu kontrollieren.

Fangtechniken sollen verbessert werden um zu verhindern, dass unerwünschter Weise andere Fische im Netz landen. Wenn diese Reform in Kraft tritt, so hoffen auch die Forscher, wird der Überfischung und der Ausrottung vieler Arten Einhalt geboten.