Makrelenkrieg im Nordostatlantik geht in die zweite Runde

Von Max Staender
21. Januar 2013

Um den beliebten Speisefisch Makrele tobt seit einiger Zeit ein trauriger Kampf zwischen vielen EU-Staaten und Norwegen auf der einen und Island und den Färöer-Inseln auf der anderen Seite. Dabei geht es um die entsprechenden Fangquoten für den Nordostatlantik, woraufhin die EU neben Island jetzt auch den Färöer-Inseln mit Sanktionen gedroht hat.

Allerdings gibt sich Islands Fischereiminister Steingrímur Sigfússon gelassen und betonte kürzlich in einem Interview mit Spiegel Online, dass sich sein Land nicht mit Androhung von Sanktionen zu einer Einigung zwingen lasse.

Der Makrelen-Krieg begann bereits im 2008, als die Fangmenge der Makrelen plötzlich von null auf 112.352 Tonnen nach oben schoss. Dies lag unter anderem am Klimawandel, welcher das Verbreitungsgebiet der Makrelen schlagartig änderte.

Während Umweltschützer beide Seiten dringend zur Einigung auffordern, gerät der Makrelenbestand immer tiefer in den Strudel der Politik, was laut Experten ganz schnell im Desaster enden kann.