Was sollte man beim Kauf von Fisch beachten

Wer Fisch kauft, sollte immer Herkunft und Gefahr der Überfischung einiger Arten im Auge behalten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Mai 2011

Jährlich werden in Deutschland etwa gut zwei Millionen Tonnen Fisch und Fischereierzeugnisse verkauft, wobei im Vordergrund der Alaska-Seelachs steht. Danach stehen in der Rangfolge bei der Beliebtheit der Hering gefolgt vom Lachs und danach auch der Thunfisch sowie der exotische Pangasius.

Süßwasserfische, beispielsweise der Zander, Karpfen oder auch die Forelle werden weniger gefangen und verkauft. Das liegt wohl auch daran, dass diese Fische mehr Gräten besitzen oder auch trifft der Karpfen nicht den Geschmack von Jedem.

Frischen Fisch gibt es eigentlich nur selten, denn der Fisch lässt sich nicht lange lagern, so dass er nach dem Fang sofort dementsprechend verarbeitet wird, das heißt Einfrieren, Salzen oder Räuchern. So liegt der Anteil der Tiefkühlkost bei den Fischen bei einem guten Drittel, danach kommen die Konserven und schließlich die Räucherfische und andere, wie der Matjes oder Salzhering.

Beim Verzehr auf Vorkommen und Gefahr des Aussterbens achten

Doch wie Fisch-Experten dem deutschen Verbraucher raten, sollte man auf den Verzehr von einigen Fischarten verzichten, weil einige Bestände überfischt sind, so dass sie auch vom Aussterben bedroht sind. Hier sollte sich der Verbraucher einmal über die Herkunft und Fangart informieren. Vielleicht auch mehr auf den Nordsee-Hering zurückgreifen, der ja quasi vor der Haustür gefangen wird.

Wie die WWF mitteilt, ist auch der Seelachs aus dem Nordostatlantik zu empfehlen und natürlich Lachs und Forelle aus einer kontrollierten Aufzucht. Aufpassen sollte man bei Garnelen und Krabben, die mit feinmaschigen Netzen gefangen werden, so dass auch viele kleine Fische und Seesterne mitgefangen werden.

Bei den Fischen gibt es auch verschiedene Gütesiegel auf die man sich verlassen kann, wie ein weißer Fisch auf blauem Grund mit dem Schriftzug "Marine Stewardship Council" oder auch bei Zuchtfischen die Bezeichnungen "Bioland" und "Naturland".