Eingeschleppte Fische werden immer größer

Von Jenny Ommeln
16. April 2010

Hydrobiologen warnen, dass eingeschleppte Fische die einheimischen Fischarten bedrohen. Da eingeschleppte Fische, so genannte Neobiota, durchschnittlich zwölf Zentimeter größer werden als einheimische Arten besteht die Gefahr, dass diese verdrängt werden. In den vergangenen 150 Jahren hätten die Neobiota extrem an Masse und Größe zugelegt, so Experten.

Doch nicht nur die drohende Verdrängung der einheimischen Fische macht Biologen Sorge. Die neuen Zuwanderer stellen eine Bedrohung für das gesamte aquatische Ökosystem dar, denn oftmals bringen Neobiota neue Parasiten mit. Ein Problem, dass nicht einfach zu lösen ist, denn fühlen sich eingeschleppte Fische erst heimisch, gibt es kaum Möglichkeiten diese wieder zu entfernen.

Die Tendenz der Einführung neuer Fischarten in heimische Gewässer ist in den letzten 150 Jahren rapide gestiegen. Gründe dafür sind eine verbesserte Infrastruktur sowie der wachsende internationale Handel.