Bei wieviel Grad kocht Wasser und warum werden in den Bergen die Eier später hart?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. April 2013

Normalerweise heißt es, dass Wasser bei 100 Grad kocht, doch gilt dies nur für das Flachland, denn der Luftdruck spielt hierbei auch eine große Rolle. Je höher man kommt, desto niedriger wird der Luftdruck und dabei sinkt auch der Siedepunkt des Wassers.

So liegt beispielsweise der Siedepunkt in einer Höhe von 700 Metern über dem Meeresspiegel bei 97,5 Grad, das bedeutet in Garmisch-Partenkirchen kocht das Wasser eher als in Hamburg. Wenn man also noch höher in die Berge fährt, so ändert sich der Siedepunkt und liegt auf dem höchsten Berg der Welt, auf dem Mount Everest (8848 Meter) nur bei 70 Grad. Aber diese Temperatur reicht für das Kochen von Eiern nicht aus, so braucht das Eigelb eine Temperatur von wenigstens 62 Grad, aber das Eiweiß dagegen 82,5 Grad. So bleibt dadurch das Eiweiß in dieser Höhe immer etwas "wabbelig".

Wer zu Hause in der Küche einen sogenannten "Schnellkochtopf" benutzt, so liegt darin der Siedepunkt des Wassers bei bis zu 120 Grad, weil dort der Luftdruck erhöht ist. Dadurch garen die Speisen auch schneller und man spart Energie, beziehungsweise auch Geld.