Der Kauf von Hühnereiern ist Vertrauenssache

Von Ingrid Neufeld
26. Februar 2013

Ei bleibt Ei - ganz egal ob das Ei von einer Henne gelegt wurde, die das Siegel "Bio" trägt, oder aus der Freilandhaltung stammt. Harald Seitz vom Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn weist darauf hin, dass die Nährstoffzusammensetzung von Auslauf und Futter abhängt, aber für den Menschen kaum wahrnehmbar sind.

Wie das Ei aussieht und wie es schmeckt ist futterabhängig. Trotzdem wird auch ein koventioneller Eiererzeuger Grünfutter geben, wenn der Preis stimmt. Viel Grünfutter gibt ein intensiveres Eigelb. Die Eierfarben sagen nichts über die Qualität, sondern nur über die Rassen der Hühner aus.

Bio-Hennen dürfen nicht mit getechnisch verändertem Futter abgespeist werden und auch keine Sojaimporte bekommen. Freilandhühner fressen alles, was ihnen vor den Schnabel kommt, Käfighühner nur, was ihnen vorgesetzt wird.

Jedes Ei ist gestempelt, so dass darüber auch die Herkunft offenbar wird. Schummler haben dabei leider viele Möglichkeiten. Die Kontrolle durch Lebensmittelkontrolleure ist deshalb wichtig und durchaus hilfreich. Der Verbraucher selbst ist auf Vertrauen angewiesen, denn er hat keine Möglichkeiten zu erkennen, woher das Ei stammt. Es sei denn, er bezieht seine Eier direkt vom Bauern.