Bedenkenlos das Frühstücksei genießen - Studie sieht kein erhöhtes Infarktrisiko

Solange man es mit dem Verzehr nicht übertreibt, muss man nicht auf die Frühstückseier verzichten

Von Cornelia Scherpe
4. Februar 2013

Eine aktuelle Studie hat sich mehrere alte Untersuchungen zum Thema Frühstücksei angesehen und beruhigt nun das Gewissen all derer, die so gar nicht auf ein Ei beim Frühstück verzichten wollen. Insgesamt wurden acht Studien neu ausgewertet und so die Daten von mehr als 260.000 Menschen erneut bewertet. Die kürzeste Untersuchung dauerte acht und die längste 20 Jahre.

Gefahr auf dem Frühstückstisch?

Bisher hielt die Meinung vor, dass der Konsum durchaus das Risiko für die Gefäße erhöhen kann. Das "böse" LDL-Cholesterin steigt durch den Genuss an und dies wiederum kann dem Körper gleich auf zwei verschiedene Arten schaden. Viel LDL-Cholesterin im Blut erhöht die Gefahr für Oxidationsvorgänge und das wiederum kann zu Atherosklerose führen.

Die zweite Gefahr liegt in der Entstehung einer Lipidämie; also zu hohe und daher ungesunde Blutfettwerte. In ungünstigen Fällen führt das zu Herzinfarkten und Schlaganfällen.

Die Rolle gesättigter Fettsäuren

Doch der regelmäßige Genuss von Eiern bringt diese Gefahr kaum mit sich, zumindest solange man es nicht zu sehr übertreibt. Weshalb wird das Ei "freigesprochen"? Es ist tatsächlich so, dass durch den Konsum der Gehalt des LDL-Cholesterin im Blut ansteigt, dies jedoch nicht so stark, dass es ins Gewicht fällt.

Selbst jeden Morgen ein Ei lässt das Cholesterin nur gering ansteigen. Einen viel größeren Einfluss haben da die gesättigten Fettsäuren. Das bedeutet, dass der tägliche Konsum von Fleisch viel schlechter ist; ebenso die Butter auf dem Brot.

Aufpassen sollten allerdings Diabetiker. Durch ihre Vorerkrankung steigt die Gefahr dann doch und das direkt um einen Faktor von 1,54.