Eier Rezepte - Zubereitung und Verwendungsmöglichkeiten von Eiern

Unter Eiern versteht man in der Regel die Vogeleier der Haushennen. Sie gehören zu den wichtigsten Nahrungsmitteln des Menschen. Es gibt zahlreiche Eier Rezepte, die die Vielfalt der Eiergerichte zeigen. Diese gehen weit über das tägliche Frühstück hinaus. Lesen Sie über die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten von Eiern in der Küche und holen Sie sich Zubereitungstipps.

Von Jens Hirseland

Verwendung von Eiern in der Küche

Roh werden Eier nur sehr selten verzehrt. Am liebsten isst man sie gekocht zum Frühstück. Sie lassen sich aber auch für zahlreiche verschiedene Gerichte benutzen.

In der Lebensmittelindustrie finden sie für die Herstellung verschiedenster Nahrungsmittel Verwendung. Dazu gehören vor allem

Auch in der heimischen Küche lassen sich zahlreiche schmackhafte Gerichte wie zum Beispiel

  • Spiegeleier
  • Rühreier oder
  • Eierkuchen

mithilfe von Eiern zubereiten. Darüber hinaus eignen sich Eier hervorragend

  • als Beilage zu Salaten
  • als Soßenbinder
  • zum Panieren oder auch
  • als Brotauflage.

Beliebte Eierspeisen

Zu den beliebte Eierspeisen zählen unter anderem das Spiegelei und Rührei.

  • Drei Toastecken neben Spiegelei und Petersilie auf weißem Teller

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  • Üppiges Frühstück mit zwei Porzellantellern mit Rührei, Käse, Roastbeef, Tomaten, Lachs, Früchten und Gemüse

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Wenn man von Eiern spricht, so meint man meist die Hühnereier, dabei kann man auch aus Straußen- oder Wachteleiern wahre Gourmetgerichte zubereiten.

Kochen mit Eiern ist keine Kunst. Gerade das klassische Spiegelei kann auch von einem Kochanfänger zubereitet werden. Gleiches gilt natürlich auch für die Rühreier.

Tipps zum Zubereiten von Eiern - Wie erhält man die meisten Nährstoffe?

Eier sind ein sehr vielseitiges Nahrungsmittel und können auf ganz unterschiedliche Art und Weise zubereitet werden. Dabei stellt sich die Frage, in welcher Form die meisten Nährstoffe erhalten bleiben können.

Legehennen bei der Fütterung
Bis zu drei Eier legt eine Henne pro Tag

Was viele Menschen nicht wissen: Eier enthalten bis auf Vitamin C eine sämtliche Vitamine und Nährstoffe, die man benötigt. Zudem finden sich wertvolle Fett und Proteine in den Eiern.

Betrachtet man den Nährstoffverlust, wäre das Verzehren des rohen Eis wohl am sinnvollsten. Allerdings besteht hierbei Salmonellengefahr.

Ebenfalls kann das ein pochiert werden. Hierbei wird kaum Fett verwendet. Diese Zubereitungsweise ist somit sehr gesund.

Am beliebtesten ist das gekochte Ei. Aus dem Eigelb werden dabei wichtige Inhaltsstoffe entfernt; dennoch bleiben die Nährstoffe zu einem Großteil erhalten.

Das Rührei zählt ebenfalls zu den gesunden Varianten, allerdings nur dann, wenn auf übermäßig viel Butter sowie auf Milch oder Sahne verzichtet wird.

Macht man ein Spiegelei, sollte man wissen, dass durch das hohe Erhitzen eine Menge wichtiger Nährstoffe verlorengehen. Außerdem wird nicht selten zu viel Fett verwendet. Zu empfehlen ist hierbei die gesündere Variante, etwa in Form von Kokosöl sowie die Verwendung einer beschichteten Pfanne.

Tipps, um ein Platzen der Eier beim Kochen zu verhindern

Wer Eier kocht, hat nicht selten das Problem, dass die Schale dabei aufplatzt. Um dies zu verhindern, können einige Punkte beachtet werden.

Weißes Ei mit Eigelb
Ein Hühnerei ist entweder weiß oder braun und besteht aus Schale, Eiweiß und Eigelb

So ist es sinnvoll, die Eier etwa eine halbe Stunde, bevor man sie in das kochende Wasser gibt, auf Raumtemperatur zu bringen. Alternativ bietet sich das Anstechen des Eis mit einem Eierstecher oder mit einer Nadel an. Generell sollte das Hineingleiten des Eis ins Wasser natürlich sehr vorsichtig erfolgen.

So gelingt das perfekte Spiegelei

Beim Braten von Spiegeleiern sollte man ein paar Regeln beachten. Generell sollte man möglichst frische Eier verwenden, damit sich das Eiweiß fest um das Eigelb legen kann.

Man sollte die Pfanne auf eine hohe Temperatur erhitzen. Ist das Ei in der Pfanne, dreht man die Temperatur auf eine mittlere bis niedrige Temperatur herunter. So verhindert man ein zähes und gummiartiges Eiweiß.

Ist das Ei fertig, hebt man es mit einem Pfannenwender aus der Pfanne und legt es kurz auf ein Küchentuch. So kann überschüssiges Fett abtropfen.

Tipps für ein fluffiges Rührei

Eier sind ein wahres Powerfood

Das Rührei zählt ebenfalls zu den beliebtesten Zubereitungsvarianten. Hierbei kann man auch mit Wasser, Milch oder Sahne arbeiten. Möchte man ein möglichst cremiges und reichhaltiges Rührei haben, sollte man etwas Sahne hinzugeben.

Um ein Austrocknen zu vermeiden, empfiehlt sich das Braten bei niedriger bis mittlerer Hitze. Wer es noch fluffiger haben möchte, schlägt die Eier eine Viertelstunde zuvor auf und saltzt sie.

Ein bis zwei Minuten vor dem fertigen Garpunkt nimmt man die Pfanne vom Herd. Die Restwärme kann zum Fertiggaren verwendet werden.

Rezepte: Gerichte mit hartgekochten Eiern

Frische Eier im Karton
Im Handel werden Eier meist in 6er- oder 12er-Kartons verkauft

In den folgenden Abschnitten geben wir Ihnen Tipps zum Kochen mit Eiern. Jedoch finden Sie hier nicht die bereits erwähnten Klassiker, sondern Gerichte, die vielleicht noch nicht jeder gekocht hat. Für diese Gerichte werden hartgekochte Eier benötigt.

Eier am Spieß

Gerade die Eier am Spieß eignen sich gut für ein kaltes Vorspeisenbuffet. Sie schmecken nämlich nicht nur gut, sie wirken auf einem Buffet auch dekorativ. Alles, was man in die Hand nehmen und ohne Messer und Gabel essen kann, ist für ein Buffet auch sehr praktisch. Sind die Eier jedoch zu groß geschnitten.

Zubereitung

Für die Zubereitung des Eierspießes müssen zuerst Eier hartgekocht werden. Sind sie komplett abgekühlt, entfernt man die Schale und schneidet die Eier in mehrere dicke Scheiben. Sind die Scheiben zu dünn, wird das Ei beim Aufpieksen auseinanderbrechen, daher sollte man möglichst dicke Scheiben schneiden.

Weitere Zutaten für den Spieß sind Toastbrot, Schinken, Salat, Tomaten o. Ä.

Große Zutaten wie das Toastbrot kann man dekorativ in mundgerechte Stücke schneiden, indem man mit Plätzchenausstecher runde Kreise aus dem Toastbrot aussticht. Abwechselnd werden dann Eierscheiben und die weiteren Zutaten auf einen Schaschlikspieß gepiekst. Man kann die Eier auch würzen, indem man sie in einer Mischung aus Frischkäse, Senf und gedünsteten Frühlingszwiebeln wendet und dann auf die Spieße piekst.

Eier-Spinat-Gratin

Weniger für ein Buffet geeignet ist das Eier-Spinat-Gratin. Als Zutaten benötigt man neben Eiern und frischem Blattspinat noch

Zubereitung

Zuerst kocht man den Blattspinat wenige Minuten in Salzwasser und drückt ihn dann gut aus. Die Eier werden etwa fünf Minuten gekocht und dann die Schale entfernt. Nun stellt man eine Mehlschwitze aus Butter und Mehl her, indem man die Butter in einem Topf schmelzen lässt und das Mehl hineinrührt.

Nun gießt man die kalte Milch unter ständigem Rühren hinzu, lässt die Sauce aufkochen und einige Minuten weiter köcheln. Abgeschmeckt wird die Sauce mit den Gewürzen und dann anschließend in eine Auflaufform gegossen.

Nun wird der Spinat in die Form geschichtet und gewürzt. Zuletzt drückt man die Eier in den Auflauf und bestreut ihn mit Käse. Bevor man den Auflauf in den Ofen schiebt, gibt man noch ein paar Butterflöckchen darüber.

Schottische Eier

Dass die Schottischen Eier eine Spezialität aus Schottland sind, lässt sich schon vom Namen herleiten. Hauptzutat sind hartgekochte Eier.

Zubereitung

Man streut Paniermehl auf die Arbeitsplatte und gibt etwas gewürztes und flach gedrücktes Hackfleisch darauf. Nun kommt ein hartgekochtes und abgeschältes Ei darauf und wird vorsichtig mit dem Hackfleisch "umwickelt". Anschließend wendet man das Hackfleisch-Ei in einer Schüssel mit verquirltem Ei und paniert es dann in einer weiteren Schüssel mit Paniermehl, indem man das Ei darin wälzt.

Bei der fettarmen Variante legt man die panierten Eier nun auf ein Backblech und schiebt dieses in den Ofen. Alternativ legt man die panierten Eier in heißes Fett und lässt sie hier schön knusprig werden. In Großbritannien erhält man die Schottischen Eier schon fix und fertig zubereitet in praktischem jedem Supermarkt.

Eier in Paprika-Knoblauch-Sauce

Für Eier in Paprika-Knoblauch-Sauce schält man zuerst einige Knoblauchzehen. Nun vermischt man Tomatenpaprika aus dem Glas mit Öl, Essig und Joghurt, würzt mit etwas Salz und püriert alles.

Die hartgekochten Eier werden geschält und unten eine Scheibe abgeschnitten, sodass man die Eier auf einen Teller stellen kann. Die pürierte Sauce wird dann über die Eier gegeben und das Gericht mit frischer Petersilie, Zitronenschalen und Chiliflocken gewürzt.

Marinierte Asia-Eier

Hat man hartgekochte Eier übrig, zum Beispiel von Ostern, so kann man daraus ohne großen Aufwand Asia-Eier zubereiten.

Zubereitung

Man schneidet dazu eine rote und eine grüne Peperoni in dünne Ringe. Als Marinade vermischt man Sesamöl und Sojasauce mit Zucker und gibt hier die Peperoniringe dazu.

Die Eier werden abgeschält, halbiert und in die Marinade gelegt. Mindestens drei Stunden müssen die Eier in der Marinade liegen, man sollte sie in dieser Zeit immer wieder wenden. Dann legt man die Eier auf Teller und bestreut sie mit leicht angerösteten Sesamsamen.

Schinken-Krabben-Omelett

Eine Eierspeise, die den perfekten Start in einen Fitnesstag garantiert, ist das folgende Schinken-Krabben-Omelett:

Zutaten

  • 2 ganze Eierkonsum
  • 8 Eiklar
  • 200 Gramm Krabben
  • 100 Gramm Schinken
  • 100 ml entrahmte Milch
  • 1 Zwiebel

Zubereitung

Vermengen Sie das Eiklar mit den ganzen Eiern und schneiden Sie den Schinken in kleine Streifen. Hacken Sie anschließend die Zwiebel klein.

Geben Sie nun den Schinken gemeinsam mit der zerkleinerten Zwiebel in eine antihaftbeschichtete Pfanne und braten Sie es leicht an. Löschen Sie es anschließend mit der Milch ab und geben Sie die Krabben hinzu. Lassen Sie dann alles für drei bis vier Minuten köcheln.

Geben Sie die Eimasse nun in eine große Pfanne und lassen Sie sie bei mittlerer Hitze stocken. Optional können Sie mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend die Schinken-Krabben-Masse dazugeben und das Omelett einmal in der Mitte falten.

Das Rezept ergibt ungefähr drei Portionen.

Anstelle der Krabben können Sie auch Shrimps, Muscheln oder fettreduzierten Käse verwenden. Sollten Sie wegen der fettarmen Zubereitung Probleme mit der Bindung bekommen, ist Johanniskernmehl das ideal Bindemittel. Je nach Geschmack können Sie das Rezept auch um Tomatenwürfel, Champignon, Spargelspitzen, Broccoli und angebratene Geflügelstückchen erweitern. Den Diätanspruch erfüllt es trotzdem noch.