Verschiedene Siegel für faire Bedingungen in Sachen Mode - was steckt dahinter?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. September 2013

Der Bio-Trend betrifft heutzutage nicht nur Nahrungsmittel, auch bei der Mode gibt es verschiedene Siegel, die für eine Öko- und Fair-Trade-Produktion sprechen. Die Anzahl dieser Marken wird immer größer und nicht immer ist dem Verbraucher klar, was eigentlich genau dahinter steckt.

Auf Qualitätsmerkmale achten

So ein Siegel, welches den Käufern verspricht, die Kleidung sei unter fairen Bedingungen gefertigt worden, kann sehr unterschiedlich aussehen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte nach bestimmten Qualitätsmerkmalen Ausschau halten. So ist es von Vorteil, wenn das Produkt durch externe, unabhängige Prüfstellen zertifiziert wurde.

Durch die Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen wurden bestimmte Normen eingeführt: die ILO-Kernarbeitsnormen. Die Prinzipien lauten: Recht der Arbeitnehmer auf Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen, Beseitigung von Kinder- und Zwangsarbeit und Verbot von Diskriminierung am Arbeitsplatz.

Beispiele für Siegel der "grünen Mode"

Zu den gängigen Siegeln gehören beispielsweise "Der Blaue Engel", welcher die weltweit älteste Umweltschutz-Kennzeichnung trägt. Weiterhin gibt es die Handelsmarke "Earth Positive". Hier wird beispielsweise auf 100 Prozent Bio-Baumwolle gesetzt; zudem ist kein genmanipuliertes Saatgut erlaubt. Weitere Siegel dieser Art sind "FAIRTRADE Certified Cotton", "Fair Wear Foundation", "Naturland" und "Oeko-Tex Standard 100".