"Fair Trade"-Produkte werden zunehmend beliebter bei den Verbrauchern

Von Petra Schlagenhauf
13. August 2013

Während vor wenigen Jahren noch Bio-Produkte im Trend lagen, entscheiden sich inzwischen immer mehr Verbraucher für Lebensmittel und Bekleidung, die unter fairen Arbeitsbedingungen produziert worden sind. Allein im vergangenen Jahre gaben die Deutschen mehr als eine halbe Milliarde Euro für "Fair Trade"-Produkte aus. Mittlerweile scheint sich der Trend immer mehr in Richtung Neo-Ökologie zu entwickeln.

Nicht nur Tee, Kaffee und Schokolade sind aus fairer Produktion erhältlich, das Angebot im Handel umfasst inzwischen auf nachhaltig produzierte Bekleidung und Technik, wie etwa Smartphones oder Computer. Auch Supermärkte und Discounter haben den Trend erkannt und bieten vermehrt "Fair Trade"-Produkte an, die den dritten Welt Ländern ein besseres Arbeits- und Lebensumfeld bieten sollen.

Durch garantierte Mindestpreise und "Fair Trade"-Prämien wird nicht nur gewährleistet, dass die Arbeiter ein höheres Einkommen als auf dem Weltmarkt üblich erhalten, sondern es können außerdem auch soziale Gesundheits- und Bildungsprojekte realisiert werden.

Doch das florierende Geschäft lockt auch zunehmend immer mehr unseriöse Anbieter an, die ihre Produkte zwar als "Fair Trade" anbieten, aber die durch "Fair Trade Deutschland" vorgegebenen Bedingungen nicht einhalten. Eine hundertprozentige Garantie könne laut "Fair Trade Deutschland" auch nicht gegeben werden.