Kann die ökologische Landwirtschaft die Weltbevölkerung langfristig satt machen?

Von Max Staender
30. April 2012

Während viele Experten auf konventionelle Anbaumethoden schwören, setzen andere auf die ökologische Landwirtschaft, um die Weltbevölkerung ausreichend zu ernähren.

Ein Team von Umweltwissenschaftlern der McGill University in Montreal sind dieser Frage jetzt genauer nachgegangen und zu der Ansicht gekommen, dass die Biolandwirtschaft durchaus großes Potenzial birgt. Dies liegt daran, dass dessen Flächenertrag verglichen mit den konventionellen Anbaumethoden gar nicht so schlecht abschneidet. Bislang herrschte nämlich das Vorurteil, dass man für einen ökologischen Anbau viel mehr Fläche benötige, was die Auswertungen der Forscher jetzt widerlegten. Selbstverständlich gibt es bei den Erträgen je nach Feldfrucht diverse Unterschiede, was vor allem für Getreide gilt. Bei Obstbäumen sowie anderen langjährigen Pflanzen und Sojabohnen gibt es hingegen keine großen Differenzen bei den Erträgen.

Im Durchschnitt beträgt der Ernterückstand bei der ökologischen Landwirtschaft lediglich 13 Prozent, weshalb er auch langfristig einen großen Beitrag zur Ernährung der Weltbevölkerung beitragen kann.