Studie zeigt, Bio-Lebensmittel werden bevorzugt

Von Ingo Krüger
13. April 2011

Vorurteile müssen nicht immer negativ sein. Schönen Menschen werden nur wegen ihres Aussehens weitere positive Eigenschaften zuerkannt. Bio-Lebensmittel gelten Verbrauchern grundsätzlich als gesünder als konventionelle Nahrungsmittel.

Dies belegt eine Studie der Cornell University in Ithaca im US-Bundesstaat New York mit 144 Probanden. Die Testpersonen erhielten in einem Supermarkt zwei identische Bioprodukte, von denen jedoch nur eines als solches gekennzeichnet war. Anschließend forderte die Wissenschaftlerin Jenny Wan-chen Lee die Teilnehmer auf, die Lebensmittel zu beurteilen.

Schokoladenkekse, Naturjoghurt und Kartoffelchips mit dem Bio-Logo stuften die Probanden als kalorienärmer, teurer sowie ballaststoffreicher ein. Die Verbraucher gaben den vermeintlichen Bioprodukten den Vorrang gegenüber den anderen Erzeugnissen.

Lee erklärte, dass die Bevorzugung lediglich für die bei dem Test verwandten Lebensmittel nachgewiesen sei. Sie ist aber der Meinung, dass der Effekt auch bei anderen Produkten auftrete. Dies hätte Auswirkungen auf das Essverhalten. Wenn ein Lebensmittel als gesund gelte, würde es eher und in größeren Mengen verspeist.