Welchen Siegeln man bei Bio-Lebensmitteln vertrauen kann

Bio ist nicht gleich Bio - worauf Verbraucher beim Lebensmittelkauf achten sollten

Von Laura Busch
23. Februar 2010

Mit dem Aufdruck "Bio" lässt sich derzeit viel Geld machen. Denn auch während der Wirtschaftskrise waren Verbraucher bereit, für eine Bio-Banane oder Bio-Eier deutlich tiefer in die Tasche zu greifen, als für "normale" Produkte.

Den folgenden Etiketten können Verbraucher vertrauen

Am weitesten verbreitet ist das Bio-Siegel (grünes Sechseck mit der Aufschrift Bio), das in Deutschland nach der EG-Öko-Verordnung vergeben wird. Die Inhaltsstoffe dürfen hierbei nicht gentechnisch verändert sein und müssen zu mindestens 95 Prozent aus ökologischem Anbau stammen.

Ab dem 1. Juli wird dieses Zeichen durch das sogenannte "EU-Bioblatt" (zwölf Europasterne, die auf grünem Hintergrund ein Blatt bilden) ersetzt. Ihm liegen die gleichen Standards zugrunde, wie dem Bio-Siegel, aber es ist dann in allen EU-Staaten gültig.

Um ein "Bioland"-, "Demeter"- oder "Naturland"-Siegel zu bekommen, müssen die Produkte nochmal deutlich strengere Auflagen erfüllen. Die herstellenden Höfe müssen in der Regel biologisch-dynamisch wirtschaften. Zusätze sind nur in den äußersten Notfällen erlaubt.

Das "Ecovin"-Zeichen steht für Lebensmittel wie Wein oder Traubensaft und wird vom Bundesverband ökologischer Weinanbau vergeben. Auch hier sind die Anforderungen für die Bauern strenger als bei der EU.