Verschiedene Arten von Windeleimern und modernen Windelentsorgungssystemen

Ein richtig ausgestatteter Wickelplatz erleichtert den Eltern das Wickeln ungemein. Dazu gehört auch ein Windeleimer, um die Höschenwindeln bequem zu entsorgen.

Von Claudia Rappold

Generell gilt: auf Qualität achten

Bei Windeleimern gibt es No-Name Produkte und bekannte Marken. Es ist ratsam, sich vor dem Kauf unterschiedliche Testergebnisse anzusehen. So kann man die Mülleimer auf ihre Tauglichkeit hin überprüfen und testen, ob sie das halten, was sie versprechen.

Manche Windeleimer funktionieren ohne Folien und versprechen trotzdem geruchssicher zu sein. Sie sind in der Anschaffung aber auch teuer. Viele Eltern entscheiden sich für ganz einfache Windeleimer. Da man die Windelhöschen gut verpacken kann, bleiben die Eimer auch relativ sauber und werden eben öfters geleert.

Ein Kind wird etwa zwei bis drei Jahre gewickelt, da kommen schon allerhand Windeln zusammen. Dies bedeutet, dass auch ein Windeleimer lange benutzt wird. Da lohnt sich dann vielleicht doch eine größere Investition, um einen guten Windeleimer zu haben.

Der Windeleimer ist ein praktisches Hygienezubehör und darf an keinem Wickelplatz fehlen.

Verschiedene Arten von Windeleimern

Auf dem Markt gibt es verschiedene Produkte, um die Windeln geruchsdicht und hygienisch zu entsorgen. Windeleimer der neueren Generation versprechen, die Windeln geruchs- und bakteriensicher aufzubewahren. Diese modernen Windelentsorgungssysteme schließen jede einzelne Windel in einen Folienschlauch ein, so dass kein Geruch mehr entstehen kann.

Geruchsdichte Windeleimer

Auch wenn Stoffwindeln benutzt werden, finden diese, bis sie gewaschen werden, im Windeleimer ihren Platz. Oft werden herkömmliche Eimer mit abnehmbarem Deckel oder Treteimer benutzt, es gibt aber auch ausgesprochene Windeleimer.

Einfache Windeleimer sind aus Kunststoff und haben oft eine ovale oder eckige Form mit einem entsprechenden Deckel. Das Angebot und die Auswahl sind groß. Der Windeleimer sollte aber unbedingt geruchsdicht sein.

Windeltwister mit Folienkassetten

Die Luxusmodelle der Windeleimer sind Eimer mit so genannten Folienkassetten. Da wird jedes Windelhöschen luftdicht verschlossen und kann nicht mehr riechen, auch wenn der Eimer geöffnet wird. So ist die Windel sauber, geruchsneutral und keimfrei verstaut.

Diese Eimer sind wesentlich teurer und auch die Folienschläuche, die man in Kassetten in Drogeriemärkten kauft, sind nicht gerade billig.

Die Handhabung ist aber relativ einfach:

  1. der Deckel wird geöffnet
  2. die Windel wird in den Eimer gedrückt
  3. durch das Drehen an einem Griff wird die Windel in den Folienschlauch eingeschlossen
  4. ein kindersicheres Messer schneidet den Folienschlauch durch, sobald der Eimer voll ist
  5. die Windeln können über den Hausmüll entsorgt werden

Das Reinigen des Eimers entfällt. Je nach Alter des Kindes gibt es unterschiedlich dicke Folien, um den Geruch abzuhalten. Diese Windeleimer haben im Durchschnitt ein Fassungsvermögen von knapp dreißig Windeln. Man muss also nicht so oft leeren und da die Windeln verpackt werden, muss der Eimer auch nicht so oft gereinigt werden.

Nachteile

Für Stoffwindeln sind diese Windelentsorgungssysteme natürlich nicht geeignet. Durch die zusätzlichen Folien sind sie auch nicht sehr umweltbewusst.

Mit der Zeit fangen die Eimer aber trotzdem an zu riechen, da der Kunststoff den Geruch annimmt. Dagegen kann man aber antibakteriell beschichtete Folien nehmen. Auch sollte man den Windeleimer nie in der Nähe einer Wärmequelle wie Heizung stehen haben oder dem Sonnenlicht aussetzen.

Weitere Varianten

  • Es gibt auch Windelentsorgungssysteme, die mit normalen Müllbeuteln arbeiten und durch einen einfachen Mechanismus die Öffnung zum Eimer geschlossen halten.

  • Es gibt auch Hersteller, die Hygienebeutel anbieten, die per Hand mit einem Patentverschluss geschlossen werden. Aber auch diese Lösung ist kostenintensiv und produziert zusätzlich Müll.