Diagnose Reizüberflutung - Verhaltensauffällige Kinder könnten das Opfer von TV und Internet sein

Durch immer mehr Technik und übereifrige Eltern, kommt es bei Kindern heute oft zu Reizüberflutung

Von Cornelia Scherpe
23. Dezember 2010

Eine Umfrage unter mehr als 2.000 Menschen kam zu dem Schluss, dass viele glauben, dass TV und Internet den Kindern schadet. Zu häufiger Konsum dieser Medien kann Verhaltensauffälligkeiten fördern. Zumindest glauben das 73 Prozent der Befragten.

In unser Zeit häufig diagnostizierte Probleme wie Hyperaktivität und Aggressionen könnten mit dem Fernsehen und dem Internet zusammen hängen. Das Sitzen zuhause, allein und ohne Freunde, könnte demnach das Sozialverhalten der Kinder nachteilig beeinflussen.

Fernseher und Frühschulen als Grund für Reizüberflutung

Sie können sich nicht im Austausch mit Gleichaltrigen und Erwachsenen entwickeln und bilden Defizite. Seit in jedem Kinderzimmer ein Fernseher und ein Computer steht, ist in der Tat die Zahl der auffälligen Kinder gestiegen.

Ob und wie das zusammen hängt, ist wissenschaftlich allerdings noch nicht geklärt. Die Befragten stellen allerdings zu 87 Prozent die Diagnose "Reizüberflutung". Zudem glauben auch 82 Prozent, dass viele Eltern ihren Nachwuchs zu sehr fördern und mit Dingen wie Frühschulung ebenfalls mit Reizen überfluten. Überforderte Kinder zeigen dann Dinge wie Reizbarkeit, Ängste und Minderwertigkeitskomplexe.