Wie ein Stubenwagen sein sollte: Vorteile, Anforderungen und nützliches Zubehör

Babys verbringen die erste Zeit überwiegend schlafend. Dafür brauchen sie ein geeignetes und babygerechtes Schlafmöbel. Ein Stubenwagen bietet eine gute Lösung, er ist praktisch und heimelig.

Von Claudia Rappold

Aufbau und Angebot

In der Regel hat ein Stubenwagen ein Untergestell, welches aus Metall oder Holz gefertigt ist. An ihm befinden sich Räder oder Rollen, so dass der Stubenwagen mobil ist und bequem von Raum zu Raum geschoben werden kann. So ist das Kind immer in der Nähe der Eltern.

Der Stubenwagenkorb kann zum Beispiel aus geflochtener Weide sein. Je nach Form braucht der Stubenwagen eine geeignete Matratze. Das Gestänge für den Himmel ist in der Regel an der Kopfseite montiert oder eingesteckt. Für den Korb gibt es passend zum Himmel eine Innenbespannung.

Es gibt eine große Auswahl an Stubenwagen, viele unterschiedliche Modelle in den verschiedensten Farben, Formen und Ausführungen. So lässt sich für jeden Geschmack das richtige finden. Auch bei

gibt es viele verschiedene Farben mit und ohne Motive. Somit lässt sich der Stubenwagen ganz individuell gestalten und wird zum wunderschönen Himmelbettchen für die Kleinsten.

Der Stubenwagen gilt wohl als Sinnbild für das erste Kindermöbel, klein und kuschelig ist er das ideale Schlafmöbel. In seinem Erscheinungsbild hat der Stubenwagen immer etwas Anheimelndes, seit ewigen Zeiten bewährt auch etwas Romantisches. Sein Gesamterscheinungsbild von geflochtenem Korb und wunderschönen fließenden Stoffen lassen ihn auch für die Erwachsenen zur Augenweide werden.

Auf eine gute Verarbeitung achten

  • Das Untergestell oder der Unterbau müssen in jedem Fall etwas aushalten können und sollten stabil und gut verarbeitet sein.
  • Schrauben müssen versenkt sein und
  • der Stubenwagen sollte keine ab- oder hervorstehenden Teile haben.

Matratze

Die Matratze spielt eine ganz entscheidende Rolle für den erholsamen Schlaf des Babys. Deshalb sollte man auf eine gute Qualität achten und sich am besten in einem guten Fachgeschäft ausführlich beraten lassen.

Natürlich muss sie aus schadstofffreien Materialien gefertigt sein. Auch wenn ein Stubenwagen nur für eine relativ kurze Dauer genutzt wird, sollte man an der Matratze nicht sparen, denn sie ist verantwortlich für die Schlafqualität des Kindes.

Korbverarbeitung

Die Rollen oder Räder des Stubenwagens sollten sich zum sicheren Stand aber auch feststellen lassen. Sie dürfen auf gar keinen Fall quietschen, damit das Baby nicht in seinem Schlaf gestört wird. Gerade bei geflochtenen Körben muss man darauf achten, dass keine Teile abstehen oder leicht abstehen könnten, damit sich das Kind nicht verletzt.

Eine gute und sorgfältige Verarbeitung des Korbes ist ganz wichtig. Außerdem sollte der Stubenwagen keine scharfen Kanten haben. Man sollte darauf achten, dass der Stubenwagen die richtige Größe hat, damit er durch die Türrahmen passt.

Schadstofffreie Materialien und Hygiene

Natürlich müssen alle verwendeten Materialien, auch Lacke schadstofffrei sein um eine gesunde Schlafumgebung des Kindes zu garantieren. Hier achtet man am besten auf Prüfsiegel und vergewissert sich ganz genau. Der Himmel und die Bespannung des Korbes sollte man wechseln können und natürlich müssen sie waschbar sein.

Ein Stubenwagen ist keine Anschaffung für die Ewigkeit, denn das Kind ist schnell herausgewachsen, trotzdem lohnt sich die Investition, denn die Funktionalität erleichtert den Start in das Leben für die Eltern und für das Kind.

Die Vorteile eines Stubenwagens

Die Mama trifft gerne die Vorbereitungen für die Ankunft des Babys, da stellt sich auch die Frage wie und wo das Baby schlafen soll. Ein Stubenwagen ist in der Regel für ein Neugeborenes besser geeignet als ein Bett und er bietet entscheidende Vorteile.

Mobilität erleichtert den Alltag

  • Ein Stubenwagen hat normalerweise Rollen, so ist er mobil und kann leicht und einfach von Zimmer zu Zimmer bewegt werden. Dies bietet den Vorteil, dass der Schlaf des Kindes überall überwacht werden kann.

  • Nachts findet der Stubenwagen Platz neben dem elterlichen Bett und das Baby kann einfach gestillt oder gefüttert werden.

  • In einem Stubenwagen kann das Baby an dem familiären Leben teilnehmen, wenn es noch nicht sitzen kann, ohne dass es dauernd herumgetragen werden muss. Durch die Mobilität des Stubenwagens kann das Baby immer in Mamas Nähe sein und hat trotzdem immer eine Ruhemöglichkeit.

Kinder genießen die Begrenzung

Babys suchen noch Begrenzungen und fühlen sich in einem kleineren Raum sicherer und geborgen, denn sie sind noch das enge Raumangebot aus Mamas Bauch gewöhnt, da wird der Stubenwagen zum kleinen und behaglichen Nest.

Ein Kinderbett ist meist viel zu groß und das Baby fühlt sich verloren oder aber es muss ganz umständlich verkleinert werden. Trotzdem bietet ein Stubenwagen auch genügend Bewegungs- und Strampelfreiheit.

Ein Stubenwagen ist nicht nur praktisch, sondern auch funktionell. Das Baby fühlt sich über einen längeren Zeitraum in einer vertrauten und geborgenen Umgebung. Durch sanfte Hin- und Herbewegungen lässt sich das Baby auch in den Schlaf wiegen.

Was man zum Stubenwagen noch braucht

Himmel, Umrandung, Spieluhren und Co.

Natürlich bleibt es einem selbst überlassen, ob man den Stubenwagen mit einem Himmel und einer Korbumrandung schmücken will. Dies erfüllt nicht nur einen dekorativen Zweck, sondern bietet dem Baby eine Begrenzung, damit es sich geborgen und sicher fühlen kann. Wer Freude daran hat und über das nötige Können verfügt, kann beides natürlich auch selbst nähen und damit ganz individuelle Akzente setzen.

In beiden Fällen jedoch müssen der Himmel und die Umrandung leicht abnehmbar und aus hygienischen Gründen auch waschbar sein.

  • Eine schöne Spieluhr mit einer angenehmen Melodie, die am Himmel aufgehängt wird, begleitet das Baby in einen süßen Schlummer.
  • Wenn man möchte, kann man auch ein schönes Mobile aufhängen, da hat das Baby dann immer etwas Interessantes zu betrachten.

Die richtige Bettwäsche

Die meisten Hebammen und Kinderärzte empfehlen heutzutage keine Decken und schon gar kein Kissen zu verwenden. Das Kind könnte daran ersticken. Die Empfehlungen gehen dahin, einen Schlafsack für das Kind zu benutzen.

Babyfell?

Auch bei Babyfellen und Nestchen scheiden sich die Geister. Hebammen und Ärzte raten davon ab, ebenfalls um die Sicherheit des Kindes nicht zu gefährden.

Befürworter von Babyfellen und Nestchen argumentieren damit, dass sie für eine heimelige und geborgene Atmosphäre sorgen und dass ein Fell etwas Natürliches für das Kind ist.