Nutzen und Auswahlkriterien für einen Strampelsack

Ein Strampelsack bietet dem Baby ausreichenden Platz zum Strampeln und hält dabei noch kuschelig warm.

Von Claudia Rappold

Aufbau

Strampelsäcke gibt es in verschiedenen Größen und Farben, manche sind bedruckt, andere haben schöne Applikationen. Sie sind aus unterschiedlichen Materialien und werden meist bis etwa zum vierten Lebensmonat des Kindes getragen.

Strampelsäcke sind nicht nur niedlich, sondern auch besonders praktisch. Sie sehen aus wie Schlafsäcke, sind aber ohne Arme gestaltet - sie schließen unter den Armen mit einem Gummibund ab oder haben schmale Träger.

Unter dem Strampelsack wird dem Baby normalerweise keine Kleidung, sondern nur die Windel angezogen, so hat das Kind genügend Bewegungsfreiheit und kann schön strampeln. Dies ist für die Entwicklung und den Aufbau der Muskulatur sehr wichtig. Am besten hat man zwei Strampelsäcke zum Wechseln, wenn einer gewaschen werden muss.

Nutzen

Wärme und wichtige Begrenzung

Strampelsäcke gehören eigentlich zur Grundausstattung und sie sollten in keinem Haushalt mit Baby fehlen. Sie wärmen das Kind und geben ihm eine Begrenzung, die es in den ersten Monaten braucht, ohne es dabei einzuengen. Ein Wärmestau soll mit einem Strampelsack vermindert werden.

Medizinische Notwendigkeit

Das Baby spürt seine nackten Füßchen und fühlt sich pudelwohl. Bei Hüftfehlstellungen, wenn das Baby breit gewickelt werden muss oder ein Spreizhöschen tragen soll, kann der Strampelsack sehr nützlich sein.

Leichte Handhabung

So ein Strampelsack zum Wohlfühlen vermittelt dem Kind auch Geborgenheit. Manche Modelle verfügen über einen Gurtschlitz, so dass das Kind gesichert werden kann. Das Aus- und Anziehen des Strampelsackes geht durch den dehnbaren Bund sehr leicht und einfach, ohne umständliches Aufknöpfen.

Bettdeckenersatz

Der mollig warme Strampelsack ist auch als Bettdeckenersatz geeignet, damit sich das Baby keine Decke über den Kopf ziehen kann. Viele Hebammen und Säuglingsschwestern empfehlen den Strampelsack.

Kriterien für einen guten Strampelsack

Strampelsäcke gibt es:

  • aus unterschiedlichen Materialien
  • in verschiedenen Größen
  • in vielen schönen Farben
  • mit und ohne Muster
  • mit lustigen Motiven
  • mit fröhlichen Applikationen

Das Angebot ist groß, die Preise unterschiedlich. Strampelsäcke werden im Internet angeboten und man kann sie im Versandhandel und in Babyfachgeschäften finden. Es lässt sich für jeden Anspruch und für jeden Geschmack das richtige Modell finden.

Material

Strampelsäcke bestehen zumeist aus Baumwolle oder Baumwollmischgewebe und anderen Materialien wie zum Beispiel Wollmischgewebe. Dem Kind zuliebe sollte man auf schadstoffgeprüfte Materialien achten.

Viele Stoffe sind chemisch belastet, um sie beispielsweise vor Mottenbefall zu schützen. Da das Kind nackt im Strampelsack liegt und es somit zu unmittelbarem Hautkontakt kommt, sollte man Schädlinge unbedingt vermeiden. Die Qualität sollte dem Öko-Tex Standard 100 entsprechen.

Hygiene

Die meisten Strampelsäcke sind gefüttert und so gearbeitet, dass von innen keine Nähte drücken und stören. Aus hygienischen Gründen ist es empfehlenswert, wenn der Strampelsack bei 60°C gewaschen werden kann.

Funktionalität

Der richtige Strampelsack schenkt dem Kind wohlige Wärme und Geborgenheit. Trotzdem hat es noch genügend Bewegungsfreiheit und kann seine nackten Beinchen und Füße beim Strampeln spüren. Die meisten Hebammen und Säuglingskrankenschwestern empfehlen einen Strampelsack für die gesunde Entwicklung des Kindes.

Auch bei besonderen Wickeltechniken erweist er sich als sehr praktisch. Zum Windel wechseln ist er ganz schnell aus- und angezogen, denn man muss ihn einfach nur herunterziehen - das lästige Aufknöpfen entfällt.

Ein Strampelsack überzeugt durch seine Funktionalität und weil er so komfortabel und bequem ist. In einem Strampelsack fühlen sich die Allerkleinsten wohl.