Wenn Stillen alles andere als angenehm ist - wann sollte man sich zum Abstillen entschließen?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
23. September 2013

Ob das Baby gestillt werden soll oder nicht, sollte jede Mutter für sich selbst entscheiden. Die meisten Frauen empfinden die Stillzeit als eine Wonne, weil sie ihrem Kleinen dann so nah sein können.

Doch es gibt auch eine Seite des Stillens, die nicht so schön ist, nämlich dann, wenn es zu einer nervenaufreibenden Prozedur wird, die zudem häufig zu Problemen wie wunden Brustwarzen oder Milchstau führt. In solchen Fällen stellen sich viele Frauen die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, abzustillen.

Nicht sofort die Geduld verlieren

In der Anfangsphase des Stillens ist es völlig normal, dass dies nicht so klappt, wie man es sich erhofft hat. Schnell kommt es zu schlechter Laune und Ungeduld und viele frisch gebackene Mütter geben sich selbst die Schuld für den Misserfolg.

Es ist wichtig - sowohl für Mutter als auch für das Kind - nicht sofort aufzugeben. Durch Unterstützung seitens der Hebamme können sich viele Probleme schnell lösen und mit der Zeit pendelt sich bei beiden ein bestimmter Rhythmus ein.

Doch diese Aussage lässt sich natürlich nicht pauschalisieren; was bei den einen klappt, funktioniert bei den anderen nicht.

Ist Abstillen die richtige Entscheidung?

Wenn sich eine Frau für das Abstillen entschlossen hat, ist da immer noch das Kind, welches mit lautstarkem Schreien dagegen protestiert. Mit dieser Reaktion muss die Mutter klarkommen; sie muss sich also ganz sicher sein, dass sie mit dem Stillen aufhören möchte, auch wenn ihr Kind dieses genießt.

Bei solchen schweren Entscheidungen stehen Hebammen den Frauen unterstützend zur Seite. Gemeinsam werden die Punkte dafür und dagegen abgewogen, bis man die richtige Lösung gefunden hat.