Stillende Mutter wird in Alabama aus Gerichtssaal geworfen

Von Laura Busch
12. Februar 2014

Im US-amerikanischen Mobile, Alabama wurde eine 32-Jährige aus dem Gerichtssaal geworfen, weil sie ihr Baby gestillt hat. Gegenüber einem Regional-TV-Sender erklärte Jeanna Harris daraufhin, ihre Brust sei nicht zu sehen gewesen.

Den Gerichtsdiener, der sie dennoch aus dem Saal führte, habe sie als bedrohlich und beängstigend erlebt.

Das Stillen in der Öffentlichkeit

Um das Stillen in der Öffentlichkeit gibt es in den USA immer wieder Kontroversen. Viele empfinden den natürlichen Anblick als störend oder gar obszön. Rechtlich ist es in öffentlichen Gebäuden - also auch in Gerichtsgebäuden - seit dem Jahr 1999 offiziell erlaubt.

Der Familienrichter nahm den Gerichtsdiener in Schutz. Dieser habe nur verhindern wollen, dass der laufende Betrieb gestört würde.