Sprachfehler bei Kindern wird häufig nicht richtig wahrgenommen

Von Jessica Sperling
17. Juni 2009

Kinder mit Sprachfehlern erhalten oft keine korrekte Diagnose, wichtig ist zwischen Sprachstörungen und Sprachauffälligkeiten zu unterscheiden.

Bei 20 bis 25 Prozent der Schulanfänger wurde 2008 ein Sprachförderbedarf registriert. Kinder mit Sprachstörungen können mit sprachlichem Input nicht so gut umgehen und entwickeln nur schwer eine Sprachkompetenz, äußerte sich Monika Rausch, Präsidentin des Deutschen Bundesverbands für Logopäden. Die Zahl der Kinder mit Sprachauffälligkeiten ist angestiegen, die Ursache und Behebung dessen ist laut Rausch eindeutig: Bei diesen Kindern funktioniere das Sprachverarbeitungssystem, aber ihnen fehle das Gespräch mit einem interessierten Gegenüber, das als Sprachvorbild agiert.

Sprachentwicklungsstörungen sollten frühzeitig erkannt werden, bestenfalls mit 3 Jahren. Dadurch lassen sich noch vor der Einschulung Störungen beheben.