Babyschnuller in Frankreich mit krebserzeugenden Desinfektionsmitteln behandelt

Mit dem Gas Ethylenoxid werden normalerweise nur medizinische Instrumente desinfiziert, doch darf es nicht mit Lebensmitteln in Kontakt geraten, weil es krebserregend ist und deshalb ist ein anderer Einsatz in Deutschland und auch in Frankreich verboten.

Jetzt berichtet das französische Magazin Nouvel Observateur, dass zwei Unternehmen, die Babyschnuller herstellen, seit 1994 dieses Gas auch zu Sterilisierung benutzt. Die Schnuller werden unter anderem an zehn Krankenhäusern verkauft, die jährlich etwa 2,2 Millionen Schnuller und Sauger für die Fläschchen benötigen. Aber auch im freien Handel werden diese Schnuller verkauft, so hat allein eine der beiden Betriebe im letzten Jahr vier Millionen Schnuller in Frankreich verkauft.

Mittlerweile hat auch das Gesundheitsministerium diesen Vorfall bestätigt und hat diesbezügliche Untersuchungen angeordnet.