Einschlafprogramme für Babys - Können sie wirklich helfen?

Von Ingrid Neufeld
26. Oktober 2012

Schlaf ist ein Grundbedürfnis und ein Segen. Denn wer ausgeschlafen in den Tag geht, hat viel mehr Power und Energie wie jeder andere. Deshalb und auch, weil Eltern ebenfalls Schlafbedürfnisse haben, ist es wichtig, Kinder so früh wie möglich an einen vernünftigen Schlafrhythmus zu gewöhnen. Im Alter von rund sieben Monaten sollten Schlafprobleme behoben und das Baby in der Lage sein, acht bis neun Stunden durchzuschlafen.

Um Schlafprobleme in den Griff zu bekommen, gibt es Einschlafprogramme, wie die Methode "Camping out". Hier soll die Mutter "draußen ausharren", d. h. sie sitzt am Bett und wartet bis das Baby einschläft.

Eine andere Methode heißt "Controlled comforting", zu Deutsch "kontrolliertes Beruhigen". Wenn das Baby weint, kommen die Eltern ins Zimmer und beruhigen es. Danach verlassen sie das Zimmer wieder und reagieren später auf das erneute Weinen. Die Zeitabstände sollen nach und nach erweitert werden. Das Baby soll sich möglichst selbst beruhigen und alleine einschlafen.

Australische Forscher haben diese Einschlafhilfen untersucht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass sich beide Methoden nicht negativ auswirken. Im Gegenteil, auch die Mütter erhalten dadurch mehr Nachtruhe. Dafür wurden Kinder bis zum Alter von sechs Jahren begleitet. Grundsätzlich sind Einschlafroutinen wichtig, egal für welche sich die Eltern entscheiden.