Erstaunlich - mit 7 Monaten sind Babys schon fähig, die Absichten von Erwachsenen einzuschätzen

Schon Babys besitzen ein gewisses Maß an Empathie

Von Cornelia Scherpe
3. Januar 2011

Ein Forschungsteam hat mit Staunen ermittelt, dass wir die jüngsten Mitglieder der Menschheit gnadenlos unterschätzen. Babys sind viel intelligenter, als man bislang annahm. Allgemein gingen Verhaltens- und Sozialforscher davon aus, dass ein Mensch ab dem vierten Lebensjahr genügend Wissen und Erfahrung hat, um seine Mitmenschen einzuschätzen.

Die Kinder wissen dann ungefähr, was ein Gleichaltriger oder Erwachsener für Absichten hat. Doch eine Studie mit Erwachsenen und Babys im Durchschnittsalter von sieben Monaten überarbeitet diese Ansicht.

Empathie wird bei Babys anhand der Augenreaktionen geprüft

Auch die Babys scheinen schon schlau genug zu sein, um eine recht genaue Wahrnehmung von ihrem sozialen Umfeld zu haben. Die Wissenschaftler arbeiteten in der Studie mit einem Computertest, bei dem Erwachsene und Babys einschätzen mussten, wie eine animierte Figur sich der Wahrscheinlichkeit nach verhalten würde.

Da die Babys natürlich nicht verbal antworten konnten, beobachtete man anhand ihre Augenreaktion, ob und wann sie die richtige Antwort fanden.

Die Gedanken andere Menschen zu erspüren, setzt Erfahrungen mit Menschen und ein gewisses Maß an Empathie voraus. Diese Fähigkeiten, um eine gesunde soziale Kompetenz zu entwickeln, scheinen schon die kleinen Babys zu haben.