Gute Laune in Holland, viel Aktivität in den USA: Babys haben unterschiedliches Temperament

Eine Studie testete die Unterschiede zwischen niederländischen und amerikanischen Eltern und ihren Babies

Von Nicole Freialdenhoven
3. Februar 2015

Babys in den Niederlanden sind wahre Frohnaturen, während sich ihre US-amerikanischen Gegenparts lauter und aktiver verhalten.

Dies ergab eine Studie der Washington State University, die wissen wollte, inwiefern sich kulturelle Werte eines Landes auf neugeborene Babys und den Umgang der Eltern mit ihnen abfärbe. Die kleinen Holländer ließen sich außerdem schneller beruhigen als die kleinen Amerikaner, lächelten häufiger und zeigten sich verschmuster.

Niederländische Kinder entwickeln sich ruhiger

Die Forscher stellten fest, dass niederländische Eltern weniger häufig auf Spielzeug setzten als amerikanische Eltern und mehr Wert auf Ruhe und regelmäßige Tagesabläufe legten. Dadurch würden sich ihre Kinder vermutlich ruhiger entwickeln als amerikanische Kinder, bei denen die Eltern mehr Wert auf Selbständigkeit und kognitive Stimulation der Sinne durch

  • Spielzeug
  • lautes Vorlesen
  • und andere Aktivitäten

lege.

Allerdings zeigte die Erziehung zu früher Selbständigkeit auch negative Auswirkungen: So neigten amerikanische Babys eher zu

als ihre gut gelaunten niederländischen Altersgenossen.