Im Looping durch das feuchte Nass: Immer wildere Rutschen in deutschen Spaßbädern

Von Nicole Freialdenhoven
12. September 2013

Vor noch nicht allzu langer Zeit galt eine lange Wasserrutsche schon als großes Highlight jedes modernen Schwimmbades. Doch mit einer einfachen Rutsche geben sich heute nur noch die wenigsten zufrieden. Nervenkitzel ist angesagt: Auf Freefall-Rutschen wie in der Area 47 im Ötztal werden Geschwindigkeiten von 80 Stundenkilometern erreicht.

Auch Loopings sind heute keine Seltenheit mehr. Die Galaxy Therme in Erding bei München bringt es auf 20 verschiedene Rutschen mit einer Gesamtlänge von rund 1700 Metern. Zu den Innovationen der letzten Jahren gehören unter anderem Freestyle-Wasserrampen, die mit Boards benutzt werden und Rutschen, bei denen der Nutzer in einer Kapsel steckt und durch eine Falltür scheinbar ins Bodenlose fällt.

Ganz neu ist die "Cannonball"-Attraktion, deren erste Exemplare in der Area 47 und im Freibad am Flötenteich in Oldenburg aufgestellt wurden. Wie eine menschliche Kanonenkugel werden die Benutzer hier von 1500 Litern Wasser acht Meter weit ins Becken geschleudert.

Stark im Kommen sind auch Special Effects wie LED-Leuchten in den Röhren, Wassernebel und musikalische Klänge. Neben der Area 47 im österreichischen Ötztal und der Galaxy Therme ist auch der Tropical Islands-Park in Brandenburg beliebt bei Wasserrutschen-Fans: Hier steht der mit 25 Metern höchste Rutschenturm von Deutschland.