WLAN-Puppe "Hello Barbie" zeichnet Gespräche im Kinderzimmer auf

Mattel bringt zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft eine Abhör-Puppe auf den Markt

Von Ingo Krüger
18. März 2015

Im Kinderzimmer hört nicht "Big Brother" mit, sondern Barbie. Die Firma Matell hat mit "Hello Barbie" eine Puppe auf den Markt gebracht, die mit

  • Mikrofon,
  • Lautsprecher und
  • WLAN-Verbindung

ausgerüstet ist. Sie hört Gespräche mit und schickt deren Inhalt an einen Server des Unternehmens im Internet. Dort erfolgt eine Auswertung der Daten durch die Spracherkennungs-Software des Mattel-Partners Toytalk. So soll die Puppe besser auf ihre Besitzer eingehen und passende Antworten geben können.

Kritik durch Datenschützer

Datenschützer kritisieren die WLAN-Barbie. Sie sei eine "Abhör-Puppe" und würde Kinder ausspionieren. Mattel wiegelt jedoch ab. In "Hello Barbie" sei ein Sicherheitssystem integriert, mit dem Eltern entscheiden könnten, ob etwas aufgezeichnet werde oder nicht. Zudem würden die gesammelten Daten nicht zu Werbezwecken missbraucht.

Nichts für den Europäischen Markt

In Europa soll die Puppe nicht auf den Markt kommen, in den USA soll das Produkt ab Herbst für etwa 75 Dollar (rund 70 Euro) rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft erscheinen.