Zu gefährlich - Vermieter LEG hat große Planschbecken vor Dortmunder Mietshäusern verboten

Von Melanie Ruch
30. Juli 2013

Einige Mieter in Dortmund müssen bei der Bullenhitze in diesem Sommer auf große Planschbecken vor ihren Häusern verzichten, weil die Immobilienfirma LEG diese für zu gefährlich hält. Laut LEG sei die Anzahl großer Pools vor den Mietshäusern durch den plötzlichen Hitzeeinbruch rasant angestiegen.

Durch die Tiefe solcher Pools, mit teilweise über einem Meter, seien sie eine große Gefahr für Kinder. Zudem würden sie auch ein gesundheitliches Risiko bergen, da das Wasser in den Pools nicht richtig gefiltert würde, so LEG. Aus diesem Grund hat LEG große Planschbecken vor Mietshäusern nun verboten und Mietern, die sich nicht an das sofortige Verbot halten, mit der Polizei und einer einstweiligen Verfügung gedroht.

Um den Streit in der Verbotsfrage zwischen Mietern und Vermieter beizulegen, hat sich nun sogar die Politik in den Fall eingemischt. Daniela Schneckenburger, die wohnungspolitische Sprecherin der Grünen, rät der LEG die Planschbecken wieder zu dulden, dafür aber eine Rechtsvereinbarung mit den Mietern auszuhandeln, um sich so rechtlich von jeglicher Haftung durch die Gefahren der Pools freizusprechen.