Ärzte warnen: Muttermilch sollte nicht über Muttermilchbörsen bezogen werden

Von Heidi Albrecht
31. Januar 2014

Jeder ist sich bewusst, dass Muttermilch das beste für ein Säugling ist. Muttermilch enthält stets die optimale Zusammensetzung an Nährstoffen, damit sich das Kind gesund entwickeln kann. Sie beugt außerdem Allergien vor und stärkt das Immunsystem. Dabei verändert sich die Muttermilch in ihrer Zusammensetzung im Laufe der Wochen.

So ist sie in den ersten Tagen viel gehaltvoller, als in den späteren Wochen und Monaten. Darüber hinaus passt sich die Nährstoffzusammensetzung stets dem Bedürfnis des Babys an.

Gefährlicher Trend

Nicht alle Mütter können ihr Kind stillen. Inzwischen gibt es im Internet und auf sozialen Netzwerken sogenannte Muttermilchbörsen, vor denen Kinder- und Jugendärzte eindringlich warnen. Niemand weiß, ob die erworbene Milch wirklich unbedenklich für das Kind ist. Die Spenderin könnte unter ansteckenden Krankheiten, wie HIV oder Hepatitis leiden. Darüber hinaus können Alkoholkonsum oder Drogenmissbrauch die Milch ungenießbar machen. Zudem kann niemand eine Kühlkette garantieren, damit die Milch nicht schlecht wird.

Industriell hergestellte Produkte

Zu guter Letzt weiß man auch nicht, ob die Zusammensetzung der Milch den Ansprüchen des eigenen Kindes wirklich gerecht werden kann. Frauen, die leider nicht ihr Kind stillen können, sollten unbedingt nur auf die industriell hergestellte Säuglingsmilch zurückgreifen. Diese gibt es für die unterschiedlichen Altersgruppen der Säuglinge und verfügt somit stets über die optimale Nährstoffzusammensetzung.