Auswirkung der Ernährungsweise der Mutter auf das Aroma der Muttermilch nicht unbedingt eindeutig

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
20. Januar 2014

Immer wieder liest und hört man, dass die Ernährungsweise der werdenden Mutter sich auf die späteren Vorlieben des Kindes auswirken und dass dadurch auch das Aroma der Muttermilch beeinflusst wird.

Übertragung von Geruchs- und Geschmacksstoffen in die Muttermilch nicht sicher nachweisbar

So gibt es stets neue Studien, die solche und ähnliche Ergebnisse liefern. Doch die Zusammenhänge sollten nach Meinung von Lebensmittelchemikern nicht als ganz so einfach angesehen werden, schließlich könne man die Durchführung solcher Untersuchungen nicht auf die alltägliche Ernährung übertragen, die ja stetigen Änderungen unterliegt.

In neuen Studien wurde herausgefunden, dass eine 1:1-Übertragung von Geruchs- und Geschmacksstoffen in die Muttermilch tatsächlich nicht vorhanden ist. So waren beispielsweise Geruchsstoffe von Stilltee oder Fisch nicht in der Muttermilch nachweisbar. Bei höher dosierten Mengen (zum Beispiel Eukalyptus) war wiederum das Gegenteil der Fall.

Nach Angaben der Forscher sei es wichtig, die Sachlage differenzierter zu betrachten und generell würde es an klaren Ergebnissen mangeln.