Die Milchbildung mit Milchbildungskugeln anregen

Muttermilch ist das Beste für ein Baby. Doch wie kann man die Milchbildung anregen, wenn zu wenig Muttermilch gebildet wird?

Von Claudia Haut

Der Milcheinschuss erfolgt wenige Tage nach der Geburt. Normalerweise reguliert sich die benötigte Milchmenge von selbst. Immer wenn das Baby Hunger oder Durst hat, legt die Mutter es an die Brust. Je öfter es angelegt wird, desto mehr Milch produziert ihr Körper.

Doch leider funktioniert dies nicht immer so gut und die Milchmenge muss gesteigert werden. Dazu gibt es unterschiedliche Produkte wie zum Beispiel:

  • Milchbildungstees
  • spezielle Cocktails der Hebammen
  • Milchbildungskugeln

Milchbildungskugeln

Diese Milchbildungskugeln regen durch ihre Inhaltsstoffe die Milchbildung an. Leider kann man sie weder im Supermarkt noch im Internet kaufen und muss sie daher selbst herstellen. Die Herstellung ist jedoch nicht wirklich schwierig und auch während eines stressigen Babyalltages zu bewerkstelligen.

Etwa drei bis fünf dieser Kügelchen sollte die junge Mutter täglich essen. Sie geben dem Körper zwischendurch wieder Energie und führen dazu, dass ausreichend Milch gebildet wird.

Zutaten und Zubereitung

Erste Rezeptvariante

Man kann unterschiedliche Zutaten für diese Milchbildungskugeln verwenden. So benötigt man für eine Variante der Kügelchen beispielsweise:

  • Gerste
  • Hafer
  • Weizen
  • Cashewkerne
  • Butter
  • Milch
  • Zucker

Gerste, Hafer, Weizen und die Cashewkerne werden miteinander in einer Pfanne angebraten. Nun kommt eine ordentliche Portion Butter hinzu. Ist diese zerlaufen, muss die Masse gut verrührt werden, ehe sie mit Zucker vermischt wird.

Eine Minute lang rührt man nochmals weiter, gibt die Masse dann in eine Schüssel und verrührt sie mit etwas Milch, so dass man daraus Kügelchen formen kann.

Zweite Rezeptvariante

  • Gerste
  • Hafer
  • Weizen
  • Reis
  • Honig
  • Butter
  • Wasser

Ganz anders schmecken Milchbildungskugeln, die zwar ebenfalls aus Gerste, Hafer und Weizen bestehen, zusätzlich jedoch noch mit gekochtem Reis, Honig, Butter und Wasser verrührt werden.

Je nachdem, welche Zutaten in den Milchbildungskugeln enthalten sind, kann man diese über mehrere Wochen oder sogar Monate im Kühlschrank lagern. Ist man unterwegs, kann man sie ganz praktisch in einer Dose in der Handtasche mitnehmen. So bekommt die junge Mutter zwischendurch einen Energiekick.

Milchbildende Zutaten

Wer gerne experimentiert, der kann die Milchbildungskugeln auch aus anderen Zutaten herstellen. Wichtig ist nur, dass die verwendeten Zutaten milchbildend wirken, so z.B.:

Keinesfalls dürfen Zutaten wie Pfefferminz enthalten sein, denn diese hemmt die Milchbildung und wird nur eingesetzt, wenn die Mutter abstillen möchte.

Stress vermeiden

Die besten Milchbildungskugeln bewirken jedoch keine Regulierung der Milchbildung, wenn die Mutter unter Dauerstress steht. Stress ist Gift für Mutter und Kind und führt dazu, dass die Brust zu wenig Milch produziert.