Großer mütterlicher Einfluss - viel Fürsorge bedeutet größere Kinder-Gehirne

Von Cornelia Scherpe
2. Februar 2012

Die Liebe einer Mutter kann sehr mächtig sein, diese Einstellung haben viele Menschen. Wie groß ihr Einfluss sogar im biologischen Sinne ist, hat nun eine Studie erörtert. Demzufolge hängt das Wachstum eines Kinderhirns auch davon ab, wie viel Fürsorge die Mutter dem oder der Kleinen entgegen gebracht hat.

Die Mutterliebe lässt ein Gehirn wachsen? Dies glauben zumindest die US-Forscher nach ihrer Untersuchung. Zunächst haben sie durch Psychologen Mütter und Kinder im Umgang miteinander beobachtet. Bei den 92 Mutter-Kind-Paaren wurde nach verschiedenen wissenschaftlichen Maßstäben das Maß der mütterlichen Zuwendung ermittelt. Danach kontrollierte man das Wachstum des Gehirns eines jeden Kindes der Studie nach circa 3 Jahren. Die Entwicklung des wichtigsten Denkorgans schien dabei tatsächlich auf die Zuwendung der Mutter zu reagieren.

Besonders der Hippocampus wird davon im Wachstum stimuliert. Dies ist auch genau jenes Areal, in dem wir Emotionen verarbeiten, Stresssituationen bewerten und wichtige Erinnerungen abspeichern. Auch drei Jahre später ergaben die Messungen, dass die Hirne jener Schulkinder den größten Hippocampus hatten, die als Kleinkind am Besten von der Mutter umsorgt worden waren.