Viele Metallspielzeuge enthalten einen zu hohen Nickel-Anteil, was zu Allergien führen kann

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. November 2013

Langsam geht es mal wieder auf Weihnachten zu und manche Eltern oder Großeltern wollen ihren Kindern, Enkelkindern vielleicht einen Metall-Baukasten unter den Weihnachtsbaum legen. Doch wie das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bei Untersuchungen feststellte, sind viele dieser Baukästen mit zu viel Nickel belastet. So wurde der gesetzliche Grenzwert bei 29 von den 32 untersuchten Metall-Baukästen überschritten. Aber auch bei anderen Metallspielzeugen, die beschichtet oder lackiert waren, fanden die Tester erhöhte Nickel-Werte.

Ein zu hoher Nickel-Anteil kann bei einem Hautkontakt zu Hautveränderungen und Allergien führen, so reagieren schätzungsweise zehn Prozent der Kinder sensibel auf Nickel. Deshalb fordert jetzt die BfR von der Spielwarenindustrie auch stärkere Kontrollen bei der Herstellung von Metallspielwaren.

Doch lässt sich der Kontakt mit Nickel im normalen Alltag nicht vermeiden, denn dieses Metall findet man auch im Schmuck oder beim Piercing sowie auch in Lackfarben oder Haushaltsprodukten. Auch beim Zahnersatz oder Implantaten sowie selbst in Lebensmitteln ist Nickel enthalten.

Nickel ist unter anderem in folgenden Lebensmitteln enthalten: Getreidevollkornprodukten, Käse, einigen Fischsorten, Rinderleber, in Gemüsesorten (u.a. Brokkoli, Grünkohl, Pilzen, Tomaten) aber auch in Obst, zum Beispiel in Erdbeeren, Süßkirschen oder Ananas.